Gemeinsam für sauberes Trinkwasser

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OÖ, GREIN. Die sichere Trinkwasserversorgung ist langfristig gesehen eine große Herausforderung für Bund, Länder und Gemeinden, aber auch für private Versorger. Im Rahmen eines Cluster-Kooperationsprojektes entwickelten drei oberösterreichische Unternehmen den Prototypen eines Hybrid Trinkwasserspeichers im Fertigteil-Baukastensystem. Begleitet wurde das Projekt vom Umwelttechnik-Cluster (UC) der Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.

Für viele Gemeinden wird es immer schwieriger, genügend sauberes Trinkwasser bereitzustellen. Auslöser dafür sind unter anderem die steigende Schadstoffbelastung beziehungsweise die sinkenden Grundwasserspiegel. Dazu kommt, dass die derzeitigen Speicher angesichts ihrer Beschaffenheit sehr anfällig für Temperaturschwankungen und Keimbildung sind. Zudem können die Speicher wegen ihrer Instabilität nur bedingt eingegraben werden – eine platzintensive Einhausung ist notwendig. Grund genug für drei Unternehmen Meisl GmbH aus Grein, Edwin Pimiskern GmbH & Co KG aus Andorf sowie die Rentenberger KG aus St. Oswald bei Freistadt, im Rahmen eines Cluster-Kooperationsprojektes eine neue Generation der Trinkwasserspeicherung zu entwickeln, die ab sofort den Versorgungsmarkt revolutionieren soll.

Maßarbeit in variabler Fertigteilbauweise
Der Hybrid Trinkwasserspeicher ist ein völlig neu konzipierter Rohrbehälter mit zwei Meter Durchmesser. Die widerstandsfähige Außenhülle mit 22 cm Wandstärke besteht aus Stahlbeton und garantiert Stabilität. Das Innenleben – der so genannte Inliner – wird aus Edelstahl gefertigt. Dieser wird werkseitig mit dem Stahlbetonrohr eigenstabil verbunden. Das patentierte, doppelte Abdichtungssystem (bei allen Speicher-Teilen) verhindert, dass Wasser hinter die Abdichtungsebene eindringen kann. Eine Vorkammer in Rechteckbauweise gewährleistet einen optimalen Einstieg und bietet ausreichend Platz für die sichere Verankerung der Rohre samt Zubehör.

Die gesamte Trinkwasserspeicher-Anlage kann durch ein praktisches Baukastensystems individuell gestaltet werden, ist ebenso einfach wie kostengünstig erweiterbar und hält 50 Jahre.

Die Trinkwasserspeicher-Fertiglösungen sind in ein- oder zweireihiger Ausführung möglich und haben ein Fassungsvermögen von 10 bis 250 m3. Erfahrungsgemäß deckt das diese Menge annähernd jeden Bedarf ab. Da das gesamte System auf Kleinserien-Fertigteilen basiert, kann auf örtliche bzw. landschaftliche Gegebenheiten gut eingegangen werden.

Fotos: Meisl GmbH

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