Millionen-Projekt
Habau eröffnete in Perg eine neue Fertigungsstätte
In elf Monaten Bauzeit errichtete Habau in der Naarner Straße 80 eine neue Hohldielen-Produktionshalle. Bei einer feierlichen Eröffnung wurde das 11-Millionen-Euro-Projekt am 14. Juni präsentiert.
PERG. Zur Eröffnung kamen neben den Eigentümerfamilien sowie den Mitarbeitern auch viele Ehrengäste, unter anderem Bezirkshauptmann Werner Kreisl und Pergs Bürgermeister Anton Froschauer. "Das Werk gibt es seit 50 Jahren. Wenn man vorne mitmischen will, brauchte es das neueste und modernste Equipment. Wir haben tolle Mitarbeiter und geben ihnen das richtige Werkzeug", sagte Gesellschafter Peter Halatschek. Von einem "beeindruckendem Statement zum Standort" sprach Habau-Geschäftsführer Karl Steinmayr. Auch im Bereich der Firmenzentrale in der Greiner Straße wird momentan investiert.
Der Produktionsstart steht bevor
"Derzeit sind wir im Probebetrieb. Ab Juli sollte die Anlage laufen", sagte Fertigteilbau-Geschäftsbereichsleiter Manfred Karl. Der ehemalige Skirennläufer Hans Knauß ist Habau-Botschafter. Er zog Parallelen zwischen der Wirtschaft und dem Sport, betonte den Wert von Teamwork und wie wichtig es sei, auch in Zeiten des Erfolgs nach vorne zu blicken.
170 Meter lang und 20 Meter breit
Die neue 170 Meter lange und 20 Meter breite Produktionshalle umfasst modernste Maschinen. Diese werden weitgehend über BIM-basierte 3D-Planung gesteuert. Die Arbeitsabläufe für die rund 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort werden so maßgeblich vereinfacht. Zur Erweiterung des bestehenden Fertigteilwerks zählen auch ein neues Sozial- und Bürogebäude sowie eine 7.500 Quadratmeter Freilagerfläche mit drei Brückenkränen.
Mehr Sicherheit für die Mitarbeiter
Elf Millionen Euro investierte die Habau Group in die Fertigungsstätte. Der Fokus lag unter anderem auf erhöhten Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz. Durch automatisierte Anlagen sowie zusätzlicher Sicherheitssysteme, wie Laser- und Ultraschallsenoren bei den Kranlagen, schafft man höhere Sicherheitsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort.
Doppelte Breite, halber Aufwand
Die vorgefertigten Betonelemente mit Hohlkammern finden häufig im Industrie- und Gewerbebau Verwendung. Mit einer doppelten Elementbreite von 240 Zentimeter - die marktübliche Breite beträgt 120 Zentimeter - nimmt die Montagezeit sowie der Fugenverguss nur die Hälfte der Zeit in Anspruch. Ebenso können nun auf drei statt bisher zwei Produktionsbahnen höhere Kapazitäten produziert werden, was sich positiv auf die Lieferzeiten auswirkt. Derzeit werden im Habau-Fertigteilwerk rund 17.000 Fertigteile jährlich produziert, transportiert und montiert. Durch die neue Hohldielen-Produktionsanlage ist zukünftig die Herstellung von bis zu 20.000 Teilen pro Jahr möglich.
Einsparungen beim Beton
Auch das Thema Nachhaltigkeit und der umweltschonende Umgang mit Ressourcen spielte eine Rolle. Beispielsweise wird durch Betoneinsparungen weniger Zement benötigt. Dies ermöglicht eine ökologischere und ökonomischere Herstellung und führt zu einem verminderten Co2-Ausstoß.
"Sichern Wettbewerbsfähigkeit am Markt"
"Mit der neuen Anlage können wir unter verbesserten Bedingungen produzieren und unsere Auftraggeber mit einem innovativen Produkt überzeugen. So sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit am Markt", so Habau-Group-CEO Hubert Wetschnig. Pergs Bürgermeister Anton Froschauer sagt: "Die neue Produktionshalle der Habau setzt ganz im Sinne der Nachhaltigkeit neue Impulse für den Standort Perg und sichert gleichzeitig zahlreiche Arbeitsplätze in der Region. Damit schafft das Unternehmen einen wirtschaftlichen Mehrwert und trägt zum Wohlstand unserer Stadt bei."
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