HBLA Elmberg
Maturantinnen aus dem Bezirk Perg überzeugten mit Diplomarbeiten
Kreative Ideen und Forschergeist bewiesen die Schülerinnen der HBLA Elmberg im vergangenen Schuljahr bei ihren Diplomarbeiten. Bei der Maturafeier wurden die besten Arbeiten aus den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung nun mit einem Geldpreis ausgezeichnet worden. Auch Schülerinnen aus dem Bezirk Perg waren an den originellen Diplomarbeiten beteiligt.
ELMBERG, BEZIRK PERG. Aroniasaft gilt als gesund und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei der Safterzeugung entsteht eine nicht unwesentliche Menge an Aroniatrester, der meist kompostiert wird. „Viel zu schade zum Wegwerfen!“, dachten sich vier Elmberger Maturantinnen, darunter Monika Friedl aus Mauthausen, und machten sich Gedanken darüber, was man mit diesem Koppelprodukt aus der Saftproduktion machen könnte. Dabei erarbeiteten die Schülerinnen sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten. Monika Friedl berechnete die Wirtschaftlichkeit dieser Varianten, wobei sie zu dem Schluss kam, dass der beste Absatzmarkt für Aroniatrester in der Verwendung als Gartendünger liegt.
Qualität und Verwendung von Rindfleisch
Dass Fleisch nicht gleich Fleisch ist, bewiesen vier Elmberger Maturantinnen, darunter Carina Hintersteininger aus Naarn, die sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit Qualitätsfaktoren bei Rindfleisch auseinandersetzten. Hintersteininger widmete sich den ernährungsphysiologischen Aspekten von Fleisch und erstellte eine anschauliche Infobroschüre für Konsumenten, die die Besonderheiten von Rindfleisch und die Verwendung der einzelnen Fleischteile in der Küche anschaulich darstellt.
Gin-Rezepte entwickelt
Gin wird auch bei österreichischen Produzenten immer beliebter. So widmete sich ein Maturanten-Team der HBLA Elmberg, darunter Magdalena Wagner aus Windhaag/Perg und Vera Strasser aus Pabneukirchen, im Rahmen ihrer Diplomarbeit dem Wacholderschnaps. Wagner beschäftigte sich mit den Anbaumöglichkeiten von Wacholder am Partnerbetrieb, da bisher die Wacholderbeeren meist aus Wildsammlungen aus Südeuropa bezogen wurden. Dabei zeigte sich, dass der Anbau prinzipiell möglich, aber sehr aufwendig wäre. Strasser nahm die Ausgangsstoffe der Gin-Erzeugung sowie Herstellungsmethoden näher unter die Lupe und entwickelte drei verschiedene Rezepte – einen Zitrus-Gin, einen mediterranen Gin sowie eine pure Version – die sie in der Folge mit einer Pot-Still-Tischdestillerie selbst herstellte und von mehreren Personen verkosten und bewerten ließ.
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