Bezirk Perg
Mehr Arbeitslose im Produktionsbereich
Im März 2024 waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Perg 1.148 Personen arbeitslos gemeldet, um 156 Menschen mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,5 Prozent und damit unter dem OÖ-Schnitt von 4,6 Prozent.
BEZIRK PERG. Umgerechnet ergibt sich gegenüber dem März 2023 ein Plus von 15,7 Prozent, oö-weit lag die Zunahme durchschnittlich bei 20,8 Prozent. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit blieb angesichts der getrübten wirtschaftlichen Lage noch im moderaten Rahmen. Während am Bausektor die Arbeitslosigkeit wieder rückläufig ist, ist im Produktionsbereich ein Anstieg zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Die hohe Beschäftigungsrate im Bezirk zeigt, dass Betriebe weiterhin vorsichtig beim Freisetzen von Arbeitskräften agieren", sagt Stefan Gringinger, Geschäftsstellenleiter des AMS Perg. 361 Personen waren in einer Weiterbildung- oder Schulung, was ein Plus von 9,7 Prozentpunkten bedeutet.
Über Leiharbeit in der Produktion - nun arbeitslos
Betrachtet nach Altersgruppen, Qualifikationsniveau und Herkunft gebe es den größten Anstieg von Arbeitslosen bei Personen mit geringer Qualifikation und nicht österreichischer Staatsbürgerschaft. Dieser Trend sei auch in den oö-weiten Daten sichtbar. Besonders viele Personen aus dieser Gruppe seien in wirtschaftlich stabileren Zeiten meist über Leiharbeitsfirmen im Produktionssektor beschäftigt gewesen.
Um ein Viertel weniger angebotene Jobs
Die angespannte wirtschaftliche Lage spiegelt auch der Rückgang an offenen Stellen um ein Viertel wieder: Im März waren beim AMS Perg 581 Jobs gemeldet. "Eine deutliche Zunahme im Bestand offener Stellen sowie im Zugang von neu gemeldeten Stellen ist erst nach einem Rückgang der nach wie vor hohen Inflationsrate beziehungsweise dem Wirken des Baukonjunkturpakets in Österreich zu erwarten", so Gringinger.
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