Mödlhammer: Breitband-Ausbau ist für ländliche Räume überlebenswichtig
Gemeindebund unterstützt Forderungen von Ländern und Telekom-Betreibern
BEZIRK. "Ich bin froh darüber, dass nun endlich Bewegung in die Debatte rund um den Breitband-Ausbau kommt", sagt Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer. "Wir haben in den letzten Monaten immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig der Ausbau leistungsfähiger Datennetze für den ländlichen Raum ist und dass wir auf die Regierungszusage der Finanzmittel für diesen Ausbau bestehen", so Mödlhammer.
"Es kann nicht sein, dass es in manchen Gemeinden Österreichs de facto keine Internet-Anbindungen und nur schlechte Mobilfunk-Versorgung gibt." Die betroffenen Bürger hätten nicht das geringste Verständnis dafür, dass sich in der Politik nun verschiedene Ministerien gegenseitig die Schuld dafür zuschieben. "Ich verlange, dass die bestehenden Ausbaupläne unverzüglich in Angriff genommen werden und die dafür zugesagte Milliarde an Finanzmitteln freigegeben wird", so Mödlhammer.
Mödlhammer nimmt auch die Telekom-Anbieter in die Pflicht. "Es ist auch nicht möglich, dass sich die Telekom-Unternehmen nur die gewinnträchtigen Regionen mit hoher Besiedlungsdichte heraussuchen, um dort ihre leistungsfähigen Netze zu legen", so der Gemeindebund-Chef. "Es bedarf einer flächendeckenden und einigermaßen gleichwertigen Versorgung im gesamten Bundesgebiet."
Mödlhammer forderte die beiden zuständigen Ministerien abschließend noch einmal auf, das Hickhack um die Finanzmittel zu beenden. "Breitband ist für die Menschen wichtig und für den Wirtschaftsstandort essentiell, wir haben hier keine Zeit zu verlieren", so Mödlhammer.
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