Allergien mithilfe von Akupunktur bekämpfen
PERG. Die Frühlingszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Für Allergiker kann diese zur Qual werden. Pollen, Gräser und Insekten sind präsenter denn je. Auch eine Vielzahl an Kindern ist von Allergien betroffen. "In den vergangenen 20 Jahren hat sich in Österreich die Zahl der Allergiker auf rund 1,6 Millionen verdoppelt. Heute reagiert bereits jedes dritte Kind auf etwas allergisch", erklärt der Perger Kinderarzt Edwin Schwarzinger. Unter einer Allergie versteht man die überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Umweltstoffe – sogenannte Allergene. Der Mythos, dass Allergien bereits ab der Geburt bestehen, entspricht nicht ganz der Wahrheit. "Oft ist eine 'Allergiekarriere' schon im Babyalter vorbestimmt. Sie kann jedoch auch erst im Erwachsenenalter auftreten", so Schwarzinger. Leidet man an einer Allergie, muss dies nicht zwingend bedeuten, diese sein Leben lang mit sich herumzuschleppen. "Symptome können ganz von alleine wieder verschwinden." Behandlungsmethoden gibt es dennoch zuhauf. Bei inhalativen Allergenen, also Pollen oder Hausstaub, aber auch bei Insektengiftallergien, ist die Hyposensibilisierung die einzige Methode. "Hierbei wird dem Körper das Allergen in ansteigender Dosis über drei bis fünf Jahre verabreicht. Dadurch lernt das Immunsystem mit dem Allergen umzugehen."
Unterstützende Maßnahme
Bei allergischen Reaktionen wird häufig die symptomatische Therapie angewendet. Dabei wird versucht, mit bestimmen Medikamenten die überschießende Reaktion des Immunsystems zu unterdrücken. Eine ganz besondere Therapie bietet Edwin Schwarzinger seit rund 12 Jahren an: Die Akupunktur im Rahmen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). "Die Akupunktur mittels Laser wird von den Kindern sehr gut angenommen. Die Kosten werden bis zum 18. Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen."
nützliche Tipps zur Symptomlinderung bei Pollenallergie
• vorm Bett gehen, Haare waschen
• Kleidung außerhalb des Schlafbereiches ablegen
• Haustiere aus Bett und Schlafbereich verbannen
• Lüften tagsüber vermeiden
• Urlaubsplanung in pollenfreien Regionen (Meer, Hochgebirge)
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