Du zählst, weil Du bist!
Schwere Krankheit und drohender Tod greifen entscheidend in unseren Lebensalltag ein. Angst, Trauer und Verzweiflung scheinen übergroß. In diesen Zeiten ist Hilfe und Unterstützung sehr wertvoll. Das Mobile Hospiz-Team Perg bietet sie kostenlos an.
PERG. Ramona Tockner ist selbst durch manche Krise gegangen: 2003 und 2005 hatte sie jeweils schwere Autounfälle, die ihr ziemlich zusetzten. „In dieser Zeit habe ich mich intensiv mit den Themen Schmerzen, Verlust (meiner Gesundheit) und auch Tod beschäftigt“, erzählt die Katsdorferin, „und obwohl es mir damals selbst schlecht ging, verspürte ich den starken Wunsch zu helfen.“ Irgendwann einmal las sie in den Gemeindenachrichten vom Hospiz-Lehrgang und dass dafür Leute gesucht würden. Sie wurde genommen und damit Teil der engagierten Rotkreuz-Frauschaft, die Patienten und ihre Angehörigen einfühlsam begleitet. Nach einer Pause ist sie Anfang 2016 wieder in das Team zurückgekehrt.
„Grundvoraussetzung unserer Arbeit ist Wahrhaftigkeit mit den Kranken und deren Angehörigen“, berichtet die 48-Jährige weiter. Die Mitarbeiterinnen vom Mobilen Hospiz hören vor allem zu und gehen mit den erkrankten Menschen und ihren Familien durch die verschiedenen Phasen der Leidensbewältigung und des Loslassens. Auf Wunsch informieren sie auch über andere Unterstützungsleistungen. Natürlich unterliegen sie einer strengen Schweigepflicht. Kontaktmöglichkeit unter 07262/54444-28 oder pe-hospiz@o.roteskreuz.at.
Am Freitag, 9. Dezember, findet in der Stadtpfarrkirche Perg ein Gedenkgottesdienst des Mobilen Hospiz- und Palliative Care-Teams statt, bei dem sich die Rotkreuz-Mitarbeiterinnen von denen verabschieden möchten, die sie 2016 begleiten durften. Alle Angehörigen – auch jene, deren Trauerfall schon länger zurückliegt – sind herzlich eingeladen.
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