Mitarbeiter für Bau und Technik derzeit sehr gefragt
Laut Fachkräftemonitor werden in Oberösterreich im Jahr 2020 rund 37.000 Fachkräfte fehlen.
BEZIRK PERG. „Zwar kommt es bis 2019 noch zu einer Steigerung des Fachkräfteangebots, da jedoch die Nachfrage in den kommenden Jahren stärker wachsen wird, vergrößert sich die Fachkräftelücke und geht dann immer weiter auf“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl. Für das Jahr 2030 wird ein Engpass von 136.000 Fachkräften prognostiziert. Immer bedeutender wird die (Aus-)Bildung. Ende Juni waren beim Arbeitsmarktservice Perg 452 offene Stellen gemeldet. „Bei zwei Drittel der Jobangebote ist eine abgeschlossene Berufsausbildung Voraussetzung. Allerdings verfügen mehr als 40 Prozent unserer Kunden über keinen beruflichen Abschluss. Daher sind neben der Vermittlung offener Stellen Weiterbildung und arbeitsplatzbezogene Ausbildung zentrale Themen“, sagt Christa Hochgatterer, Geschäftsstellenleiterin des AMS Perg. „Die größte Nachfrage seitens der Unternehmen gibt es mit 81 offenen Stellen bei den Bau- und Baunebenberufen, weil am Bau Hochsaison herrscht. Es folgen mit 42 offenen Stellen die Technikberufe und mit 29 Jobs die Verkaufsberufe. Je 23 offene Stellen gibt es auch noch bei den Elektrikern und in den Hotel- und Gaststättenberufen“, erklärt Hochgatterer. Sie weist darauf hin, dass im Verlauf des Monats Juni 219 neue Jobangebote dazugekommen sind und 226 offene Stellen besetzt wurden. Zu Monatsende waren 1175 Personen arbeitslos gemeldet, davon 600 Männer und 575 Frauen, dazu kommen noch 430 Personen in Schulung. Die Arbeitslosenquote im Bezirk Perg betrug 3,9 Prozent (Vorjahr 3,5 Prozent) und ist noch immer eine der niedrigsten in ganz Österreich. Franz Rummerstorfer, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Perg, hat in Gesprächen mit Unternehmen neben den üblichen Berufen in der Gastronomie und in der Technik auch eine verstärkte Nachfrage nach Frisören und Büroberufen, besonders Personalverrechner, festgestellt.
Mehr Informationen auf www.fachkraefte-ooe.at
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