Umschulung: Mit 49 Jahren Busfahrerin
Die Sarmingsteinerin Gisela Schröder schlägt einen untypischen beruflichen Weg ein.
ST. NIKOLA. Die 49-Jährige absolviert eine Umschulung zur Busfahrerin. "Ich war in der Krankenpflege tätig, konnte krankheitsbedingt aber nicht weitermachen", erzählt sie. Am AMS Perg erfuhr sie, dass die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Lenkerinnen für ihre Postbusse suchen. "Ich wollte schon immer Lkw-Fahrerin werden, das war aber damals kein Job für eine Mutter mit kleinen Kindern", sagt Schröder. Schnell fand sie Begeisterung an der Idee, als Busfahrerin einen beruflichen Neuanfang zu wagen. Die Ausbildung erfolgt über den Bildungsträger ibis acam. Im Kurs werden neun Damen über 40 Jahre zu Buslenkerinnen umgeschult. Das Fahrtraining absolviert Schröder bei Stadler in Leonding. "Es ist natürlich eine Kostenfrage, daher bin ich dankbar, dass AMS und ÖBB mir diese Chance in einer Männerdomäne geben." Nach Theorie und den Fahrstunden steht die praktische Prüfung noch bevor. Danach hat Schröder die Perspektive, in der Region Bus zu fahren. "Ich freue mich schon sehr darauf", sagt sie. Welche Talente es für die fordernde Tätigkeit braucht? "Die Freude am Fahren, mit Menschen zu kommunizieren und gelassen sein."
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