Corona Förderungen im Pielachtal
Corona Hilfen tranparent einsehbar

- Das Geld der Coronahilfe war die Rettung für viele Unternehmen im Pielachtal und hat viele Jobs gesichert.
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Das Geld der Coronahilfe war die Rettung für viele Unternehmen im Pielachtal und hat viele Jobs gesichert.
PIELACHTAL. Unter transparenzportal.gv.at lässt sich öffentlich einsehen, welche Betriebe im Zuge der Corona-Pandemie Wirtschaftshilfen erhalten haben. Ab 10.000 Euro ist hier jedes Unternehmen aufgelistet und die Summen sind für jedermann abrufbar. Die Transparenz bringt allerdings auch viele Fragen und Neider mit sich.
Wichtige Hilfe für Gastro
Für die Gastronomie entschied die Finanzspritze über Aus und Überleben eines Unternehmens. Die Steinschaller Naturhotels erhielten in den 3 Jahren insgesamt 942.472,62 Euro. Trotz der hohen Förderung heißt es für den Betrieb den Gürtel enger schnallen. "Ohne der Förderung gäbe es uns vielleicht nicht mehr, das Geld war sehr hilfreich. Wir hatten und haben hart zu kämpfen, es war eine schlimme Zeit. Viele Seminarkunden beginnen jetzt erst wieder etwas zu buchen und das auch nur vorsichtig. Ein Rückgang ist hier deutlich spürbar", so Johanna Weiß. In Rabenstein wurde Alfred Krassnig vom Gasthaus "Zum alten Brauhaus" mit 207.374,64 Euro entlastet, und auch in Hofstetten-Grünau gab es für Ernst Karl Strohmaier, "Gasthof zur Linde", mit 270.184,73 Euro, Hilfe in der schweren Zeit.
Gegenseitig ausgeholfen
Zwei Betriebe, ein gemeinsames Ziel, 406.702,– Euro haben die Firmen zusammen als Förderung bekommen. Während die WKF Fenstervertriebs- und Service GmbH fast komplett ausfiel, ging es bei der WK Fensterfertigungs GmbH mit der Produktion weiter, soweit Material da war. "Es gab viele Engpässe, wir hatten mit extremer Rohstoffknappheit zu kämpfen und auch der viele Mehraufwand durch die Corona-Situation war irre viel Arbeit, wir hatten das Glück, dass wir uns gegenseitig aushelfen konnten", erklärt Gabriele Scherner, die für die Leitung im Bereich Finanzen und Personal im Unternehmen zuständig ist. "Anfangs war alles sehr verhalten, es gab viele Verschiebungen, nach Corona war die Auftragslage besser denn je und die Wirtschaft hat sich kurzfristig gut erholt", begründet Scherner. Der Sportgerätefabrik TURKNA aus Kirchberg wurde mit einer Summe von 255.535,07 Euro unter die Arme gegriffen.
Mitarbeiter an erster Stelle
Das Unternehmen Rubner Holzbau aus Ober-Grafendorf wurde mit 1.219.581,79 Euro unterstützt und ist somit der Spitzenreiter im Pielachtal. Die Firma Elmer aus Ober-Grafendorf ist im Maschinenbau tätig und konnte mit 368.623,19 Euro entlastet werden. Hannes Elmer schildert: "Ohne diese Hilfe gäbe es die Firma Elmer nicht mehr und es hätten 35 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verloren. Das einzige sichere in dieser Zeit war die monatliche Lohnauszahlung an unsere Mitarbeiter, die wir mit Müh und Not jedes Mal geschafft haben. Die Corona-Hilfen waren ein kleiner Rettungsring, die angesichts der hohen Ausgaben wieder schnell zwischen den Fingern zerfließen."



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