Wildbach- und Lawinenverbauung
Die Jahresbilanz der Wildbachverbauung
In die Wildbachverbauung der Gemeinden wurden rund 900.000 Euro zum Schutz vor Naturgefahren investiert.
PIELACHTAL. Zum Thema Hochwasserschutz ist im Jahr 2022 wieder einiges abgeschlossen worden. So wie die Errichtung des Hochwasser-Rückhaltebeckens am Tannenbach in Weinburg. Auch der umfassende Hochwasserschutz am Loitzenbach im Ortsgebiet von Rabenstein konnte zur Gänze beendet werden. Daneben hat sich der Loitzenbach auch als ein wichtiger Naherholungsraum im Zentrum von Rabenstein etabliert.
Es gibt viel zu tun
Die umfassende Sanierung des Redtenbaches im Ortsraum von Frankenfels wurde in Angriff genommen. Die schon desolate Gerinneeindeckung unweit des Gemeindeamtes wird erneuert, weiters werden ein Wildholzrechen und eine massive Geschiebefiltersperre mit einem Ablagerungsbecken errichtet.
Planung für Großprojekt
Die Projektplanung im Groß-Aggschussgraben in Hofstetten-Grünau konnte abgeschlossen werden. Dort kam es im Sommer 2016 zu massiven Hochwasserschäden, rund 80 Liegenschaften waren betroffen. Hier sind die Errichtung eines großen Hochwasser-Rückhaltebeckens am Grabenausgang und die Schaffung einer neuen Ableitung in die Pielach vorgesehen. Amberger lobt: “Ich schätze die hohe Wertschätzung, die uns von den den Leuten entgegengebracht wird und freue mich natürlich, wenn unsere Maßnahmen zum Schutz des Lebensraumes auch eine entsprechend positive Resonanz finden." In Schwarzenbach, Frankenfels und Kirchberg wurden lokale Kleinmaßnahmen zur Sicherung der Bachufer durchgeführt.
Gut in der Zeit …
… ist der Hochwasserschutz am Brunnbach in Kirchberg, hier ist die Errichtung eines Hochwasser-Rückhaltebeckens zum Schutz der Siedlung vorgesehen. Sektionsleiter Christian Amberger bilanziert zufrieden: "Das obere Pielachtal wird in den nächsten Jahren eines der Schwerpunktgebiete der Wildbachverbauung in Niederösterreich bleiben – mit der Fertigstellung des Redtenbaches in Frankenfels und mit dem Groß-Aggschussgraben sind wir heuer im Pielachtal eh ganz gut eingedeckt. Und eine ‚höhere Instanz‘ entscheidet, ob es wieder mal ziemlich viel regnet, dann wäre wieder mal Hochwassereinsatz und für alle reichlich Stress", so der Sektionsleiter.
Wie es weitergeht
"Im heurigen Jahr, und auch in den Folgejahren, wird uns das Baufeld am Groß-Aggschussgraben in Hofstetten intensiv beschäftigen, neben dem Rückhaltebecken am Grabenausgang, das natürlich schon eine größere Erdbewegung während der Bauarbeiten zur Folge hat. Ich bin heuer seit dreißig Jahren bei der Wildbachverbauung tätig und das Pielachtal war eigentlich in jeder Funktion, die ich im Laufe der Zeit ausüben durfte, immer präsent", erklärt Amberger. Wie es aussieht, schreitet die Wildbach- und Lawinenverbauung im gesamten Pielachtal gut voran.
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