Wir helfen NÖ
Nach Hirnblutung: Ein schwerer Kampf zurück ins Leben
Gerade als Sabine Fuxsteiner sich ihren Traum vom eigenen Studio erfüllt hat, passierte das Unglück.
TRADIGIST/NÖ. Ein komplett neues Leben sollte beginnen, der Traum von Sabine Fuxsteiner war ein eigenes Therapiestudio. Mit viel Herzblut und einem Kredit war es möglich, das alte Elternhaus zum cranio sacralen Omnipathie-Studio umzubauen. Drei Monate konnte sie ihre Selbstständigkeit genießen, vielen Menschen und auch Tieren hat die Therapeutin in der Zeit geholfen.
"In nur zwei Monaten hab ich mein Studio aus dem Boden gestampft, ich habe mein ganzes Herzblut in das Projekt gesteckt. Mit voller Freude habe ich drei Monate in meinem neuen Job gearbeitet und jeder Kunde war etwas ganz Besonderes für mich",
erzählt die Therapeutin.
Alles lief perfekt, bis plötzlich am 9. April 2022 eine Hirnblutung das Kleinhirn von der 48-Jährigen zerstörte. Dank des schnellen Handelns der Ersthelfer von der Freiwilligen Feuerwehr konnte sie gerettet werden, ein Hubschrauber wurde angefordert und stellte den Transport sicher.
"Ich dachte, ich hab einen Schlaganfall",
sagt sie, als sie an den schrecklichen Tag zurückdenkt.
"Vom Transport habe ich nur wenig mitbekommen. Ich war nur froh, dass sich jemand gekümmert hat und konnte die Augen wieder schließen."
Harter Kampf zurück
Es folgten zwei Wochen künstlicher Tiefschlaf.
"Man wird wie in einem Traum munter, ich fühlte mich wie in einem Gang, erst nach fünf Wochen realisierte ich, dass ich in einem Zimmer im Krankenhaus bin",
schildert sie.
Danach ging es vier Wochen auf Reha nach Allentsteig. Sabine Fuxsteiner musste dort neu gehen lernen, denn ihr Kleinhirn arbeitet nicht mehr. Ihr Großhirn übernimmt die Aufgabe, sie muss aber über jeden Schritt sehr konzentriert nachdenken und fühlt sich wie mit zwei Promille im Blut, der Schwindel ist immer da.
Überlebt, aber alles verloren
Nur neun Prozent vergleichbarer Fälle überleben so einen Eingriff. Im September folgte die zweite Operation, leider nicht ohne Komplikationen, es kam zu einem leichten Schlaganfall.
"Mein Sprechen war weg",
erinnert sie sich zurück. Auch lesen und schreiben war ein Problem. Aber mit viel Lebenswillen kämpfte sich die ehemalige Gärtnerin wieder ins Leben zurück, die Blumen helfen ihr aber auch jetzt als Ablenkung. Ihren neuen Traum-Job im Studio kann sie allerdings bis heute nicht mehr ausüben.
Was bleibt, sind Schulden
Kein Studio, aber die Kredite laufen weiter. Die schwer vom Schicksal getroffene Frau ist verzweifelt und hofft auf diesem Weg auf Hilfe.
Wir helfen
Spendenkonto "Wir helfen!"
IBAN: AT11 5300 0065 5500 8900
Alle Spenden, die unter dem Kennwort „Sabine“ eingehen, kommen der Betroffenen zugute.
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