Bienen
Ohne Bienen geht's nicht (mit Umfrage)
Rund 700 Wildbienenarten kommen in Österreich vor, dazu gehören auch 45 verschiedene Hummelarten.
PIELACHTAL. Die Sonne scheint dir ins Gesicht, du genießt die frische Luft und lauscht den Arbeitern in deinem Garten. Konzentriert wird gesammelt, geflogen und kommuniziert. Die Rede ist von fleißigen Bienen. Sie sind unentbehrlich für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen. Der Weltbienentag am 20. Mai wird beim Österreichischen Wildbienenrat zum „Wildbienentag“ gemacht.
Darauf fliegen Bienen
„Nur blütenreiche Gärten können zahlreiche Insekten wie Bienen, Käfer oder Fliegen anlocken. Sie garantieren nicht nur ein biologisches Gleichgewicht, sondern auch reiche Ernten,“ erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“. Honigbienen, Hummeln und Wildbienen mögen Lippen- und Rachenblüten wie Glockenblumen. Mauerbienen lieben Stein- und Kernobst. Paradeiser, Melanzani, Kürbis und Zucchini werden hauptsächlich von Hummeln bestäubt. Auf Gurke und Melone fliegen Honigbienen.
Das Buffet ist eröffnet
"Wir versuchen, den Garten so natürlich wie möglich zu halten und achten bei der Bepflanzung auf ganzjährige Tracht", freut sich Familie Treitl aus Rabenstein. Ab Dezember blüht bei ihnen der Duftschneeball, im Februar die 50 Meter lange Palmkätzchenhecke, dann Dirndl und Deutzie. "Im Sommer gedeiht die Blumenwiese und im späten Herbst stehen Himbeeren und Herbstastern zur Verfügung", so die Dirndltaler. Mit "Sieben Söhne des Himmels" haben sie einen Spätblüher kennengelernt, der im Oktober mit Pollen und Nektar trägt.
Ein Sonntag für Blühwiesen
„Zum Start ins Gartenjahr legt ‚Natur im Garten‘ den Schwerpunkt auf Blühwiesen für Bienen, Schmetterlinge und Nützlinge. Am Blühwiesensonntag, dem 3. April, haben sich 247 Gemeinden und 42 Pfarren tatkräftig an der Aktion beteiligt", freut sich Landesrat Martin Eichtinger. In Rabenstein besuchte der Landesrat gemeinsam mit Bischofsvikar Pater Patrick Schöder und Bürgermeister Kurt Wittmann die Heilige Messe. Im Anschluss sorgte ein „Blühschoppen“ im Gemeindezentrum für beste Unterhaltung, um besonders auf Blühwiesen und ökologisches Gärtnern aufmerksam zu machen. „Jeder Quadratmeter Blumenwiese im Naturgarten ist wertvoll – für viele gilt sie als krönendes Element. Wir wollen auch heuer möglichst viele Landsleute motivieren, mit wenig Aufwand eine Blühwiese anzulegen“, informiert Eichtinger.
Zur Sache
Wie Sie eine Blumenwiese anlegen, erfahren Sie unter bluehsterreich.at oder beim „Natur im Garten“ Telefon (02742/74333). Erhältlich sind Blühwiesen-Samensackerl in zahlreichen Partnerbetrieben der Umweltbewegung. naturimgarten.at
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