Gesundheitsserie
Pflege ist ein wichtiges Thema in unserer Region
Wenn es einmal nicht mehr geht, dann gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten für Hilfe.
PIELACHTAL. Im nächsten Teil unserer Gesundheitsserie geht es um die Pflege. Das Thema ist sehr vielfältig. Wir sehen uns an, wie Menschen, die im Tal pflegebedürftig sind, versorgt werden. Thomas Mülleitner ist Teil des Projekts Community Nurse in Prinzersdorf.
"Wir kommen zum Einsatz, wenn der erste Pflegebedarf da ist",
erzählt Mülleitner. Mit Unterstützung für die Pflegebedürftigen und Angehörigen, durch Hausbesuche vor Ort bei den betroffenen Personen. Und das, so lange es möglich ist.
"Angehörige unterstütze ich, die Pflege besser zu gestalten und das gezielt die Unterstützungsleistungen bei den Personen ankommen",
erzählt Mülleitner. Wichtig ist, dass auf Wunsch und Möglichkeit, eine Versorgung so lange wie möglich zu Hause gewährleistet werden kann.
Ein Pilotprojekt
Bei "Community Nurse" handelt es sich um ein Pilotprojekt. Sein Einsatzgebiet ist nur Prinzersdorf. Wie es mit dem Projekt weiter geht, ist jedoch Landessache, so der Zukunftsblick für das Projekt. Für tägliche Mahlzeiten ist ebenfalls gesorgt.
"Es gibt bestimmte Wochenpläne, wer was bekommt",
erzählt Ilse Schindlegger von "Essen auf Rädern" des Samariterbunds Rabenstein. Hier gibt es absolute Flexibilität. Einen Tag kann auch eine Bestellung ausgelassen werden. "Die Klienten können auch einmal mehr bestellen, wenn sie Besuch erwarten", informiert Schindlegger. Die Ausführrouten in Rabenstein gehen über Tradigist, Röhrenbach und Plambach.
Leider kann es dazu kommen, dass das Ende des Lebens mit Sicherheit näher rückt. Hier gibt es die Hospizbegleitung der Cartias. Für St. Pölten-Land ist Barbara Kögl die Koordinatorin.
"Wir helfen beim Leben bis zuletzt",
erzählt sie über ihre Tätigkeit. Konkret geht es um Sterbe- und Trauerbegleitung.
Individuelle Betreuung
Der psychosoziale Dienst ist dabei ein wichtiger Faktor.
"Die Betreuung ist ganz individuell und wir richten uns immer nach den Betroffenen, egal, ob es die Personen sind, die an lebenslimitierenden Erkrankungen leiden, oder deren Angehörige. Der Dienst ist zudem kostenlos. Trotz der traurigen Situation wird immer das Positive gesehen. Wir lachen miteinander und machen Ausflüge. Wir schauen dabei immer nur auf das Leben",
so Kögl.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.