Schmirl holt Gold ins Pielachtal
Plaudern und Schießen mit dem Weltmeister

Ein Pielachtaler Ausnahmetalent: Alexander Schmirl | Foto: Lina Chalusch
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Gold glänzt wieder im Pielachtal. Alexander Schmirl, bereits einmal Weltmeister, hat sich vergangene Woche bei der WM in Kairo den Titel im Kleinkaliberbewerb über 50 Meter liegend gesichert und damit zum zweifachen Weltmeister gekrönt. MeinBezirk durften den Ausnahmeathleten beim Training am Schießstand in Rabenstein besuchen und nicht nur zuschauen, sondern selbst den Sport ausprobieren.

RABENSTEIN. „Ich habe natürlich eine Riesenfreude, dass es wieder geklappt hat“, erzählt Schmirl. Im ersten Bewerb verpasste er die Titelverteidigung knapp, doch anstatt sich entmutigen zu lassen, fand er den Fokus für die zweite Chance: „Ich habe gewusst, ich bin gut in Form. Zwei starke Trainingstage haben mir gezeigt, dass ich ganz vorne mitspielen kann.“ Dass es am Ende Gold wurde, sei dennoch „richtig cool“ gewesen.

Ruhe und Erfahrung

Der 34-Jährige gilt als Ruhestifter am Stand – Erfahrung ist sein Erfolgsrezept. „Man verliert öfter, als man gewinnt“, sagt er offen. Wichtig sei, Rückschläge schnell und neutral zu analysieren. Diese mentale Stärke beeindruckt auch seine Fans im Tal: „Ich habe extrem viele Nachrichten bekommen, das freut mich richtig.“

Vorurteile gegenüber dem Schießsport begegnet Schmirl gelassen: „Wer den Sport kennt, weiß, dass wir sehr weit weg sind von Waffengewalt. Da sind Computerspiele viel grenzwertiger.“ Für ihn steht Präzision im Mittelpunkt – Gleichgewicht, Atmung, Fokus, eine perfekte zehntel Sekunde: „Da müssen Körper und Geist gleichzeitig bereit sein.“

Verwurzelt

Für Neugierige hat er einen einfachen Tipp: „Einfach mal im Verein vorbeischauen. Viele ärgern sich nachher, dass sie es nicht früher probiert haben.“ Viele Schützenvereine ermöglichen auch Kindern und Senioren einen guten Einstieg  nicht selten matchen sich dort Enkel mit Großeltern.

Im Schießstand zeigt sich: Hier ist die Basis des Weltmeisters und darauf ist man stolz! | Foto: Lina Chalusch
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Dass Schmirl seinen Erfolg in der Heimat feiert, ist ihm wichtig. Sein Weg begann klassisch im Verein des Vaters, später folgten Bundesheer, erste internationale Erfolge und schließlich der Sprung an die Spitze, dennoch ist er bodenständig geblieben: „Ich bleibe im Pielachtal verwurzelt.“

Selbstversuch

MeinBezirk hat’s selbst probiert und es zeigt sich: Der Schießsport verlangt absolute Konzentration, Körperspannung und eine ruhige Atmung. „Bei rund 80 Prozent Atmung abdrücken“, rät der Weltmeister, leichter gesagt als getan. Ein kurzes Zittern, ein falscher Atemzug oder eine minimale Muskelzuckung reichen und das Projektil landet neben dem anvisierten Punkt.

Ins schwarze Getroffen? Gar nicht so einfach! | Foto: Lina Chalusch
  • Ins schwarze Getroffen? Gar nicht so einfach!
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Unser Fazit nach dem Selbstversuch: pures Suchtpotenzial. Der nächste Besuch beim frischgebackenen Doppel-Weltmeister ist bereits in Aussicht und die Redaktion freut sich auf den nächsten Versuch. Wer weiß, vielleicht treffen wir ja dieses Mal direkt ins Schwarze.

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