Hundeführerschein und Hundehaltung
Hundeanschaffung und was dabei zu beachten ist
Immer mehr Menschen legen sich einen Hund zu, jedoch stellt sich die Frage worauf man sich dabei eigentlich einlässt und welche Überlegungen man zuvor anstellen sollte, bevor man die Entscheidung trifft sich einen Hund zuzulegen. Dabei ist natürlich auch die rechtliche Grundlage interessant, welche umstritten ist.
Das sollte man sich im Vorhinein überlegen
PIELACHTAL. Wichtig ist es, sich im Voraus darüber klar zu werden, was auf einen zu kommt, wenn man sich dazu entscheidet sich um einen Hund zu kümmern. Elisa Kalteis und Valentin Müllner, ein Paar welches in Zukunft einen Hund haben will, nennen dazu einige Punkte. Die Zeit, die man für einen Vierbeiner aufwenden muss ist ein wichtiger Faktor und die nötigen finanziellen Mittel müssen zur Verfügung stehen. Außerdem nennen die beiden, dass es wichtig ist den nötigen Platz zu haben und sich zu überlegen welche Rasse zu einem passt. Dazu kommt noch, dass man sich überlegen muss, wer sich um den Hund kümmert, wenn man in den Urlaub fährt.
Dies deckt sich großteils mit den Angaben des Tierarztes Mag. Michael Pachlinger und der Hundebesitzerin Jasmin Wohlmuther. Jedoch erwähnt die Hundemama zusätzlich, dass es auch notwendig ist, sich darüber klar zu werden, dass ein Hund viel Bewegung und auch geistige Beschäftigung braucht. Mag. Pachlinger sagt auch, dass man sich der Verantwortung bewusst sein muss. "Man hat im Prinzip ein Baby für 12-15 Jahre, solange der Hund lebt. Ein Hund ist auf einen angewiesen.", so der Tierarzt. Zu dem betont er, dass man darauf achten sollte woher man seinen Hund bekommt und empfiehlt dazu das Tierheim oder einen Züchter. Unbedingt rät er von Käufen aus dem Internet ab, besonders dann, wenn Rassehunde um einiges billiger angeboten werden als von einem Züchter, da die Hunde oft von dubiosem Ursprung sind und Krankheiten haben.
Rechtliche Grundlage zur Hundehaltung
Derzeit ist es in Niederösterreich nicht notwendig, einen Hundeführerschein zu absolvieren um einen Hund halten zu dürfen. Allerdings muss für bestimmte Rassen ein Sachkundenachweis erbracht werden.
Diese sind:
- Rottweiler
- Pitbullterrier
- Bullterrier
- American Staffordshire Terrier
- Tosa Inu
- Staffordshire Bullterrier
- Dogo Argentino
- Bandog
Dazu kommen noch enstprechende Mischlingsrassen, welche mindestens eine Rasse der auf der "Rassenliste" aufgelisteten enthalten.
Allerdings wird ab dem 1. Juni 2023 ein verpflichtender Sachkundenachweis für alle Hundebesitzer vorgeschrieben.
Verpflichtender Hundefüherschein - die Meinungen spalten sich
Mag. Pachlinger äußert sich kritisch gegenüber einer Einführung von einem generellem Hundefühereschein, da vor allem die Umsetzung im Vorhinein schwierig sei. Er sagt dazu außerdem: "Schwarze Schafe, die sich unüberlegt und spontan einen Hund nehmen wird es immer geben, daran würde ein Hundeführerschein vermutlich auch nichts ändern". Einen Sachkundenachweis findet er allerdings äußerst sinnvoll, da dieser nur eine umfassende Information darstellt. Die Hundebesitzerin und das Paar sprechen sich für einen Hundeführerschein aus, da es wichtig sei, sich gut zu informieren bevor man sich einen Hund kauft und in ihren Augen eine vorher zu absolvierende Ausbildung sehr Sinnvoll wäre. Wobei sie sich jedoch einig sind ist, dass das Festmachen an der Rasse nur bedingt sinnvoll ist. "Ich hatte schon Dackel in der Praxis, die mich gebissen haben und Rottweiler die sich gefreut haben ich zu sehen.", sagt der Tierarzt. Jasmin Wohlmuther sagt dazu: "Jeder Hund braucht einen Besitzer mit Vorahnung, egal welche Rasse.". Da dies mit 1.Juni 2023 dann auch der Fall ist, beim Sqachkundenachweis, is das ein Schritt in die richtige Richtung.
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