St. Pölten/ Lockdown "light"
Ohne Kultur wird's ganz still

Auch Besucher müssen jetzt stark sein
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Der zweite Lockdown trifft einmal mehr die Kultur, Kunst und Gastronomie mit voller Wucht.

ST. PÖLTEN. "Die aktuelle Regierungsentscheidung zum "Lockdown 2" trifft uns als Kulturveranstalter erneut mit voller Härte", erzählt Matthias Pacher, Geschäftsführer Museum NÖ. Weiter erklärt er, als Veranstalter dazu verpflichtet zu sein, alle November-Veranstaltungen abzusagen. "Um dennoch unserem Bildungsauftrag nachzukommen und den gesellschaftlichen Diskurs weiterzuführen, werden wir einige geplante Veranstaltungen, wie etwa das Kinder- und Jugendbuchfestival, in Form von Streamings umsetzen", so Pacher weiter. Das Museum NÖ hat sich entschieden, trotz des aktuellen Ausnahmezustands auch die Ausstellungsinhalte wieder verstärkt als „digitales Museum“ anzubieten, "weil wir es wichtig finden – trotz Lockdown – immer wieder Wege zu finden, uns persönlich zu motivieren und unsere Bildungsthemen interessierten Personen näherzubringen". Bei den Jahreskarten setzt das Museum auf die Solidarität der Besucher mit dem Museumsbetrieb: Verlängerung ist hier keine vorgesehen. Laufende Ausstellungen wurden bereits bis Jänner und März 2021 verlängert.

Auch Besucher müssen jetzt stark sein

Es wird weiter geprobt

"Grundsätzlich sind wir froh, dass wir weiterproben dürfen. Negative wirtschaftliche Auswirkungen werden durch das Angebot der Bundesregierung, Kurzarbeit beantragen zu können, oder einen Antrag auf Ersatz für entfallende Umsätze stellen zu können, ausgeglichen", erklärt Landestheater NÖ Geschäftsführerin Olivia Khalil. Mit der Planung von Vorstellungsterminen wird noch gewartet, bis man weiß, wann man wieder spielen darf. Bei Fragen ist das Kartenbüro unter karten@landestheater.net erreichbar.

Kritik an der Politik

"Wir konnten uns nicht rechtzeitig auf den Lockdown einstellen. Durch die Ankündigung von den Verschärfungen vor rund einem Monat war uns bewusst, dass etwas kommt. Bereits ab da hat sich diese Aussage enorm auf den Umsatz ausgewirkt und brach ein", so Friedrich Hahn, Inhaber des Spitzenbier-Heurigen Mechters. Momentan gebe es für ihn keine Planungssicherheit und er stellt sich die Frage: "Kann ich wirklich Ende November aufsperren?" Scharfe Kritik übt er an der Politik und den Sozialpartnern. "Sie sagen, 80 Prozent vom Umsatz bekomme ich ersetzt. Doch wie genau dies funktioniert, weiß man noch nicht. Es gibt auch Mischbetriebe, wie zum Beispiel Tankstellen mit Imbiss, wie berechnet man dann dort den Umsatzersatz? Man darf nun Liefer- und Abholdienst arbeiten, aber wie wirkt sich das auf die 80% aus?" Auch die Kurzarbeit sei in seinen Augen das falsche Fördermittel, denn sobald er Liefer- oder Abholdienst anbietet, muss sein Mitarbeiter die vollen Stunden dort sein, auch wenn dabei kein Umsatz "herausspringt". Aufgrund der aktuellen Situation habe er den Betriebsurlaub von Jänner auf November vorgezogen. "Als Unternehmer will ich nicht von Förderungen leben, sondern will etwas bewirken und so etwas schaffen", erklärt Hahn.

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