Gastronomie Pielachtal
Schanigärten öffnen: Top oder Flop?

Wenn erlaubt wird der Stanihof die ersten Wochenenden den Schanigarten aufsperren und sehen, wie das Angebot angenommen wird. | Foto: Hruska/Stanihof
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  • Wenn erlaubt wird der Stanihof die ersten Wochenenden den Schanigarten aufsperren und sehen, wie das Angebot angenommen wird.
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Pielachtals Gastronomen haben es nicht leicht. Ist das Öffnen der Schanigärten ein Fluch oder ein Segen?

PIELACHTAL. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Das ist der perfekte späte Nachmittag für einen Kaffee oder ein Glas Wein beim Lieblingswirten. Oder wie wäre ein Mittagessen mit der besten Freundin? Ein Szenario, welches hoffentlich bald wieder zur Realität wird. Laut aktuellem Stand (bei Redaktionsschluss am 15.3.21 vormittags) dürfen Gastronomen nur ihren Außenbereich für Gäste ab 27. März öffnen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Wie das unsere Leute vom Fach sehen, erzählen sie den Bezirksblättern.

Würden Sie sich für "ein Glas Wein" testen lassen?

Große Unsicherheit

"Die Situation ist blöd, denn was ist, wenn es regnet? Dann muss ich alle Gäste nach Hause schicken", ist sich Petra Kleebinder sicher. Sie ist Betreiberin des "Gasthaus Kleebinder" bei den Pielachhäusern/Haunoldstein. Sie überlegt, ob sie ein Zelt aufstellt, welches beheizt wird. "Aber das ist noch nicht sicher. Wir hätten ja drinnen genug Platz", so die Pielachtalerin. Auch beim Stanihof in Poppendorf möchte man noch abwarten.

"Wenn, dann sperren wir vorerst die ersten beiden Wochenenden auf, und werden uns ansehen, wie die Leute das Angebot annehmen. Und es hängt auch vom Wetter ab. Wenn es kalt ist und regnet, wird es sich nicht rentieren"

, weiß Stanihof Betreiber Peter Hruska. Er geht davon aus, dass die Gäste sich anfangs testen lassen werden: "Doch ich fürchte, dass das mit der Zeit weniger werden wird." Er erklärt auch, dass er schon viel Ware entsorgen musste, weil diese abgelaufen sei. "Wenn wir jetzt wieder alles hochfahren, alle Lebensmittel kaufen und nach 14 Tagen wieder zusperren müssen, läuft uns wieder alles ab", ärgert er sich. Seit 35 Jahren ist er in dieser Branche tätig: "Zum ersten Mal überlege ich, ob ich aufhöre. Es macht keinen Spaß mehr, immer dieses auf zu, auf zu." Anita Schagerl, Betreiberin der Frankenfelser Tenne, lässt es ebenfalls auf sich zukommen:

"Ich weiss nicht, ob wir den Gastgarten öffnen werden. Bis Ende März kann schon wieder alles anders sein. Aber wenn, dann werden wir vorerst nur am Wochenende den Betrieb aufnehmen."

Stimmungslage

Mario Pulker, WKO Spartenobmann der Gastronomie, zu dem Thema: "Die Stimmung ist nicht gut, weil wenn die Öffnung überhaupt kommt, bringt es den wenigsten Betrieben etwas. Es ist betriebswirtschaftlich nicht rentabel. Es ist auch von den Temperaturen her schlecht." Österreich liegt nicht am Mittelmeer. Daher stelle sich die Frage, was ist, wenn es zu regnen anfängt? Wohin dürfen die Gäste dann?

"Wir wünschen uns klare Aussagen und eine Planbarkeit. Man soll auch Innen öffnen dürfen, alles andere ergibt keinen Sinn"

, so Pulker.

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