Botanische Wanderung im Naturpark Weißbach
Die Teilnehmer der botanischen Wanderung in Weißbach konnten verschiedene Pflanzen kennenlernen, mehr über ihre Besonderheiten erfahren und dabei die schöne Natur im Naturpark Weißbach genießen.
WEISSBACH. "Die Familie und Gattung einer Pflanze kann man bestimmen, wenn man die typischen äußeren Merkmale – zum Beispiel die Ausprägung der Blüten und Blätter – sowie ihren Standort bestimmt. Darauf aufbauend kann man die genaue Art der Pflanze herausfinden." – Das lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der botanischen Wanderung im Naturpark Weißbach.
Pflanzenvielfalt am Wegesrand
Gemeinsam mit dem Vegetationsökologen und Pinzgauer Schutzgebietsbetreuer Andreas Scharl wanderten sie von Pürzelbach zur Kallbrunnalm. Andreas Scharl stellte dabei zahlreiche Pflanzenarten vor. "Die vielfältigen Standorte am Wegesrand und auf der Alm bieten unglaublich vielen Arten einen günstigen Lebensraum", erklärt er. Die gesichteten Pflanzen wurden danach etwas genauer analysiert.
Ähnliche Pflanzen unterscheiden
"Es ist unglaublich, wie viele beeindruckende, äußere Merkmale wir in unserer Pflanzenwelt entdecken können, wenn wir genauer hinsehen", zeigte sich eine Teilnehmerin begeistert. So wurden etwa der giftige Eisenhut und die schöne Teufelskralle bestaunt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernten, verschiedene Kleearten, wie Wundklee, Hornklee oder Hufeisenklee zu unterscheiden. Auch die ähnlich ausschauenden gelben Korbblütler wie der Leuenzahn, Wiesenpippau oder Waldhabichtskraut wurden identifiziert.
Almjause auf der Kashütt'n
Diverse Gräserarten und Weidezeiger wie der weiße Germer oder der Alpen Ampfer wurden an der Kallbrunnalm besprochen. Dort haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch auf der Kashütt‘n mit einer köstlichen Almjause gestärkt und am Nachmittag noch einmal das gelernte Wissen wiederholt.
Adlerpärchen über den Steinbergen
Das oftmals attraktive Erscheinungsbild der Pflanzen lockt nicht nur Menschen, sondern auch zahlreiche Insekten an. "Sie werden durch ihren Besuch an der Blüte zu Wildbestäubern", weiß Andreas Scharl.
Neben vielen besonderen botanischen Funden entdeckte die Gruppe auch einige Insekten – unter anderem riesige Bockkäfer oder mehrere Rote Apollofalter. Am Nachmittag, kurz vor Ende der Führung, ließ sich sogar das heimische Adlerpärchen blicken und kreiste über den Leoganger Steinbergen.
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