Das Prä- Eisschiessen nach Pinzgauer Spielart

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Schon das erste Urkundlich erwähnte Präeisschiessen fand
1892 in Zell am See statt.

Der Eisschützenverein Zell a. See veranstaltete dieses große Präeisschießen gegen die Mittersiller Eisschützen.

Auch waren die besten Schützen aus anderen Gemeinden dabei.
Der Sieg ging nach Mittersill. Ein mächtiger Hengst war der Sieger-Preis.

Es gibt noch etliche Bilder von dieser Veranstaltung.

Das Eisschiessen ist ein uralter Brauchtum und Volksport.
Traditionelle Werte von Geselligkeit und Kameradschaft zu bewahren, war schon immer das Ziel der Eisschützen.

Bereits am Ende des 1800 Jahrhundert gab es Pinzgauer Eisschützenvereine die für die Lebendigkeit der Pinzgauer
Spielart sorgten und Präeisschießen Veranstalteten.

Als Bahnen dienten damals meistens Marktplätze, sowie Gassen und
Strassen, meistens ging es um an´´ Widda´, oder um einen Goasbock.

Vielfach wurden auch Knödel ausgeschossen.
Auch ging es oftmals um eine schöne gestickte Fahne.

Bei verschiedenen Nebenveranstaltungen, wie das Fassl, Gload oder Nummernschießen gab es Warenpreise, aber einen noch höheren Stellenwert unter den Eisschützen hatten die Bantl, auch ´Fahl´ genannt.
Einen hohen sportlichen Wert aber hatten die Gamskehr-Bantl.

Ein großes Präeisschiessen fand 1956 in Zell am See statt.
Austragungsort war damals der Zeller –See, mit fast 200 Teilnehmern des ganzen Pinzgaus.
Hier war der Sieger-Preis ein kräftiges Ross.
Ein Oberpinzgauer erlangte auf dem Zeller –See eine gewisse Berühmtheit.
Es war Ignaz Höttl, besser als ´ Mühner Naz ´ bekannt.
Der ausgezeichnete Eisschütze besaß einen Stock besonderer Art, der ebenso berühmt war wie sein Schütze.

Bei einer verlegten Kehr, damit bezeichnet man jene Situation bei der die Kugel von feindlichen Stöcken ummauert ist.
Da musste der Naz mit seiner ´ Bloa ´ her.

Bei seinen Gewaltschüßen flogen meistens etliche Zapfen.
Einmal Wettete er, mit dreimaligem Anstehen über den Zeller-See, von Zell nach Thumersbach zu Schießen.

Der Naz schaffte das schier unmögliche Erscheinende und gewann als Preis, ein Kuhgeld.
Durch diese Wette kam sein Stock ´ die Mühner-Bloa ´ zu den Namen ` Seegams ´.

Aber wohl das größte Präeisschießen der letzten Jahre, wurde am 18.März 06 in der Schi-Arena am Wildkogel
auf 2100 m ausgetragen.
Geschoßen wurde „ Pinzgauer Eisschützen gegen den Gauverband der Heimatvereinigung Pinzgau.

Ca 220 Eisschützen kämpften auf einer herrlichen Anlage, mit vielen Zuschauern um die begehrte Gau – Fahne.

Mit 2 gewonnenen Kehren ( Schneider ) sowie der Bierkehre wurden die Schützen es Gauverbandes besiegt.

Ich wurde öfters gefragt, warum an diesen außergewöhnlichen Ort.

Mir war es wichtig, das Eisschießen als gelebte Volks-Kultur nach außen zu tragen und den vielen Zuschauer zu zeigen,
welch schöne Sportart das Pinzgauer Eisschießen ist.

Ich bin Überzeugt, dass uns dies auf jeden fall Gelungen ist.Seinen Abschluss fand dieses Eisschützen-Fest, mit der Eisschützenmusi, unter der Leitung unseres allzeit bekannten
Präschützen Ernst Reitsamer, bekannt unter den Namen -
Professor,- in einer gemütlichen Feier im Bergrestaurant der
Wildkogel –Arena.

Traumhaftes Wetter, herrliches Panorama, schöne Bahnanlagen, beste Organisation, es war auf jeden Fall
eine gelungene Veranstaltung..

Was ist ein Präeisschiessen.

Ein Präeisschießen ist was außergewöhnliches, wo meistens die besten Eisschützen aufeinander treffen.

Eine Veranstaltung die nicht unbedingt Jährlich stattfindet.
Zu den Präeisschießen gehören Schießen zwischen Gemeinden, Gauverbänden, zu bestimmten Anlässen,
Hochzeitsschießen, Jubiläen usw.

Was ist ein ´ Prä.
Kommt wahrscheinlich von ´ Prächtig ´
Früher hatte man zu einem starken, großen, feschen Burschen gesagt,
„bua des is a Präiger Loda“.

Es gibt auch einige Pinzgauer Vereine, die die Olympische Spielart betreiben.

Später wurden für Sommerveranstaltungen Gradn-Bahnen errichtet.
Auch wurde auf Wasen ( Rasen ) geschossen, wo man auch noch heute (Hundstoa, Marzon, Ziaglhittn, olympisches
Wasenschiessen in Uttendorf), diverse Veranstaltungen durchführt.

2008 wurde erstmals ein großes Wasenschiessen,
auf einer neu errichteten Bahn bei der Bergstation auf 2100 m
im wohl eines der schönsten Schigebiet in der Wildkogel-Arena Neukirchen / Bramberg mit der mit 14 Km längstenbeleuchteten Rodelbahn.

Der Wasenstock .
Er hat eine große Ähnlichkeit mit dem Winterstock.
Das Gewicht liegt so bei 2 bis 4 Kilo.
Der Stockkörper ist meistens aus Hart-Holz, er wird von einem halbrunden Eisenring eingefasst.
Um bessere Laufeigenschaft zu erhalten, wird eine flüssige Kern-Seife verwendet.
Ein Beitrag aus dem Bezirksarchiv, mit Ergänzungen von Bezirksobmann Anton Empl

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