Herausforderung pur!

MITTERSILL (cn). Der zylinderförmige Anbau an das Natoinalparkzentrum ist schon ein Weilchen fertig, und so mancher wird sich vielleicht gefragt haben, warum die Eröffnung erst am 12. Juni nächsten Jahres stattfindet.

Eine hochkomplexe Arbeit
Vergangene Woche wurde diese Frage eindeutig geklärt. Die beteiligten Protagonisten gaben der Presse einen ersten Einblick sowohl in das beeindruckende zweistöckige Gebäude als auch in die noch beeindruckendere Arbeit des Filmteams der steirischen Firma „Science Vision“.

Frontmann Michael Schlamberger: „Unsere umfassenden Recherchen ergaben, dass es weltweit derzeit kein ähnliches Projekt gibt. Wir mussten eigene Aufnahmegeräte mit zwölf Kameras auf einem Ring anfertigen. Wir kamen dabei von Los Angeles über Hamburg zurück nach Mittersill. Und weil diese Kamera rundherum alles gleichzeitig filmt, aber natürlich die Kameraleute selber nicht filmen darf, hieß es „verstecken spielen“. Das Equipment wurde etwa im Schnee vergraben und die Filmer mussten sich einen Felsvorsprung oder ähnliches suchen.“

Oder noch ein Detail: Damit die Kamera in einem Gletschersee positioniert werden konnte, bauten die findigen Macher aus Kanalrohren - schließlich musste alles auf die Berge geschleppt werden - ein besonders leichtes Floß. Zudem ist die mit Spiegeln versehene Kamera hochempfindlich gegen Wassertropfen oder Staub. Gegen den Sprühnebel am Krimmler Wasserfall wurde daher ein Pressluft-Mechanismus konstruiert. Dies sind nur einige Details aus der komplexen Arbeit des Filmteams.

Nun wird noch daran gearbeitet, aus dem Material den Panoramafilm zu gestalten. Außerdem werden die kommenden Monate für Winteraufnahmen genützt.
Die Vorfreude bei den Protagonisten - Christian Wörister (GF Ferienregion NPHT), Wolfgang Urban (NP-Direktor), Norbert Winding (Haus der Natur, Konzeption) und LR Tina Widmann ist jedenfalls riesengroß.