Nach Brand wieder aufgebaut
Kirchweihe in Bruck – Vor 150 Jahren wurde die Kirche geweiht
Im Vergleich mit ihren altehrwürdigen "Schwestern" in Zell am See, St. Georgen oder Fusch ist die Brucker Kirche mit 150 Jahren noch relativ jung. Der Vorgänger-Bau brannte 1867 bis auf die Grundmauern nieder.
BRUCK. Die Entstehungsgeschichte des heutigen Brucker Gotteshauses begann mit einer Katastrophe: Am 14. September 1867 wurden Dorf und Kirche Bruck ein Raub der Flammen, 12 Häuser mit Scheunen und Ställen sowie die Kirche brannten vollständig aus.
Nach Plänen des Leiters der Wiener Dombauhütte, Friedrich von Schmidt, und mit Unterstützung vieler Wohltäter konnte das Gotteshaus in den Folgejahren im neugotischen Stil wiedererrichtet werden. Am 15. Oktober 1871 – also beinahe auf den Tag genau vor 150 Jahren – erfolgte die Einweihung durch den damaligen Weihbischof Rupert Mayr, einem Lukashansl-Sohn.
Zu diesem Anlass bewiesen die Brucker Durchhaltevermögen:
"Am Kirchweihsonntag selbst assistierten 20 Priester und alles, was gehen konnte, war auf den Beinen, um bei dem großen Dankgottesdienst, der erst nach zwölf Uhr mittags beendet war, dabei zu sein", schreibt Max Effenberger in seinem Heimatbuch.
Kirchweihfest Bruck 2021
Nicht ganz so lange dauerte der Gottesdienst zum Fest 150 Jahre später, den Domdechant Raimund Sagmeister mit Pfarrer Winfried Weihrauch, Diakon Hans-Peter Wallner und Diakon Josef Huber zelebrierte. Zum feierlichen Anlass erklang eine Bläsermesse von Leo Delibes – Christl Wallinger leitete den erweiterten Singkreis und ein Bläserquartett der Trachtenmusikkapelle.
Die prächtige Erntekrone der Landjugend wurde in feierlichem Zug mit einem Pferdewagen zur Kirche gebracht, alle Brucker Vereine, Vertreter der Gemeinde und der Pfarre gaben ihr das Geleit.
Aufgrund der Coronasituation wurde das traditionelle Kirchweihfest leider abgesagt – heuer zu diesem speziellen Jubiläum besonders schade.
Die Pfarre Bruck hat in ihrer aktuellen Ausgabe der Pfarrnachrichten die Geschichte der Kirche und der Kirchengemeinde in den letzten 150 Jahren mit vielen Fotos und Geschichten liebevoll aufbereitet.
Kontakt: www.pfarre-bruck.at
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