Schildbürger?

BRUCK. Vor rund drei Jahren bin ich „quer“ in die Brucker Gemeindevertretung (GV) eingestiegen. Aus der damaligen Zeit der konstruktiven Zusammenarbeit aller vier Fraktionen stammen z. B. die Aktivitäten „Rund uman Brunn“.

Dann standen vor 1 1⁄2 Jahren die GV- und Bürgermeisterwahlen an, die den Amtsinhaber bestätigten und 9 SPÖ-, 8 ÖVP-, 2 FPÖ- und 2 Grüne-Mandate (insgesamt 21) erbrachten. Von diesem Wahlergebnis waren manche KandidatInnen offenbar so enttäuscht, dass sie seither die Brucker Bevölkerung für ihr Wahlverhalten strafen (wollen), indem sie zukunftsträchtige Projekte verhindern und sinnlose Ausgaben tätigen (wollen).

Ein Beispiel findet man im Abwürgen der zukunftsträchtigen Projektkette Bauhof –
Flussbauhof – Baulandsicherungsmodell: Die Gemeinde hätte den Flussbauhof um knapp 3⁄4 Mio. € kaufen, den ohnehin sanierungsbedürftigen derzeitigen Bauhof mit minimalem finanziellen Aufwand dorthin übersiedeln und das gesamte Bauhofgelände zu einem Preis von rund € 170,-/m2 als Baulandsicherungsmodell der Brucker Bevölkerung anbieten können. Dies wäre ohne finanzielle Belastung durchführbar gewesen und nach Ablauf der 15-jährigen Bindung an öffentliche Nutzung hätte die GV über die weitere Verwendung des Flussbauhofes völlig frei entscheiden können.

Leider wurde dieses Projekt von einer Mehrheit in der GV (Mandatzahlen siehe oben) verhindert. Daher wird der Flussbauhof voraussichtlich in einem Meistbieterver- fahren öffentlich ausgeschrieben (Preis weit über 1 Mio. €) und jene aus der GV, die das erwähnte Projekt verhinderten („wir retten die Brucker Finanzen“), meinen nun, dass die Gemeinde als Bieter (Bestbieter?) mitmachen sollte...
Schilda lässt grüßen!

Ich wollte mich – im „Ruhestand“ – noch ein wenig bei meiner Heimatgemeinde für 66 schöne Jahre in Bruck bedanken und dies als Gemeindevertreter mit Engagement tun. Jetzt bin ich aber von einigen MandatarInnen derartig enttäuscht, dass ich für mich keine Chancen mehr sehe, für mein Dorf etwas Sinnvolles, Nachhaltiges, Kreatives, etc. weiterzubringen. Eine wegen des Wahlergebnisses beleidigte Mehrheit verhindert dies. Daher lege ich meine Funktionen in der GV in jüngere (und hoffentlich geduldigere) Hände.

Mag. Gerhard Nowotny enttäuschter Ex-GV

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