Igelhilfe
Unterstützung für die stacheligen Gesellen

- Igel lieben Katzenfutter ...
- Foto: Wieland
- hochgeladen von Gudrun Dürnberger
Der Igel ist das Tier des Monats Oktober. Er braucht die Hilfe des Menschen.
PINZGAU. Der Naturschutzbund Salzburg erklärt den Igel zum "Tier des Monats Oktober" und lädt dazu ein, die stacheligen Gesellen näher kennenzulernen. Auf Naturbeobachtung gibt es Tipps, Igel zu unterstützen und zu melden. Unter allen Meldungen werden bis 31.Oktober drei Igelhäuser verlost. Der Igel ist ein Nachttier und Einzelgänger. Wenn er abends auf Nahrungssuche ist, kann man ihn am ehesten zu Gesicht bekommen.
Bitte füttern!
Hohes Verkehrsaufkommen, Zerstörung von kleinstrukturierten Lebensräumen und Pestizideinsatz machen diesen ungewöhnlichen Wildtieren zu schaffen. Jetzt bereiten sich die Igel auf den Winter vor. Als Unterstützung kann man den eigenen Garten für sie attraktiv gestalten, indem man abgefallenes Laub liegen lässt, da sich darunter gerne Nahrungstiere des Igels, wie Insekten oder Spinnen, verstecken. Laub- bzw. Reisighaufen bieten zudem ideale Überwinterungsmöglichkeiten.
Auch das Bereitstellen von Nahrung - sehr beliebt ist Katzenfutter - hilft den Tieren. Um gut durch den Winter zu kommen, sollten sie etwa 600 bis 700 Gramm wiegen. Igel, die weniger als 500 Gramm wiegen, können allein nicht überleben und müssen aufgezogen werden - am besten von erfahrenen Profis wie Andrea und Robert Bergmann von der Igelstation Pinzgau. Wer jetzt Igel findet und nicht weiß, wie er sich verhalten soll, kann sie gern kontaktieren: Tel. 0664/436 4617.
Falle Viehsperren
Andrea Berghammer weist auch auf eine gefährliche Falle für Igel hin, die leicht zu entschärfen wäre: Viehsperren. Sie appelliert an aufmerksame Spaziergänger und Gemeinden, Holzbretter in die Viehsperren zu stecken, damit Igel und andere Tiere, die hineingefallen sind, wieder heraus klettern können.


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