Skitourenrennen

Vor und nach dem Rennen wars am Anstrengendsten

Natürlich stieg der Puls bei vielen der ca. 100 Teilnehmern des 5. Salewa Asitz Skitourenrennens am vergangenen Freitag in Leogang bis an die Maximalgrenze, doch das sind Skibergsteiger, die bei Wettkämpfen teilnehmen gewöhnt.
Härter war bei starken Schneefällen vor, während und nach des Rennens bereits die Anfahrt, denn da es sich um die erste Station der heurigen inzwischen schon 16. Auflage der Martini-Pinzgau-Trophy handelte, waren wieder skitourenbegeisterte Profi- und Hobbysportler aus ganz Salzburg, Tirol und Bayern für das Spektakel angemeldet und die Anreise dauerte dank der chaotischen Schneefahrbahnen teilweise sehr, sehr lange. Das gleiche wiederholte sich dann wieder nach dem Rennen, doch vorher mussten nach der Siegerehrung im Asitzbräu auch noch ungewohnte Tiefschneeabfahrten auf der Piste gemeistert werden, denn in den wenigen Stunden seit Betriebsschluss waren schon wieder etliche Zentimeter der weißen Pracht nieder gegangen und die schnellsten des starken Feldes waren mit reinrassigen Rennlatten gekommen, mit denen man im Tiefschnee keine Freude hat.

Zum Sportlichen: Sehr zur Freude des lokalen Veranstalters Gunter Mayer und des Pinzgau-Trophy Chefs Peter Gruber gab es wieder ein buntes Starterfeld mit Nationalmannschafts-Athleten wie Daniel Zugg aus Vorarlberg oder Sarah Dreier aus Neukirchen, aber auch vielen Hobbysportlern, die nur einmal im Jahr oder überhaupt zum ersten Mal im Leben an so einem Event teilnahmen.
Die Siege im Vertical (nur bergauf) gingen an Maximilian Kurz (Hallein) und Alexandra Hauser (St. Johann in Tirol), beim Individual (bergauf und bergab) konnte sich der Heeressportler Daniel Zugg vor dem Tiroler Dominik Salcher und den beiden Pinzgauern Marcell Voithofer (Bruck) und Stefan Steiner (Uttendorf) durchsetzen, bei den Damen triumphierte auf der Langdistanz Sarah Dreier vom Martini Speed Team.
Weitere Pinzgauer-Top-Leistungen erbrachten Ulli Exenberger (Smaragdbiker Bramberg) und Hans Leiter (Bigtime Sport Maishofen), die jeweils ihre Masters-Klassen gewannen, aufs Podium liefen auch noch Martin Schider (3. Vertical) und Franz Deisenberger (2. Vertical Masters) und Günther Gruber (3. Vertical Masters).
Für viele Athleten geht es nächste Woche bei der Mountain-Attack in Saalbach weiter, die nächste Station der Martini Pinzgau-Trophy findet dann eine Woche später am 19. Jänner in Bischofshofen beim Vertical statt, wo am gleichen Wochenende auch der erste Weltcup der Skibergsteiger in Österreich seit 10 Jahren ausgetragen werden wird.