Eltern: "Die Raummiete für Matura-Bälle ist viel zu teuer!"
Klagen über die Preise des Ferry Porsche Congress Centers und die Stellungnahme von Elisabeth Hechenberger vom FPCC.
ZELL AM SEE (cn). Mehrere Betroffene - vor allem Eltern von Maturanten sowie ein Lehrer einer höheren Schule - klagten in der BB-Redaktion über die Höhe der Raummiete, die seitens des Ferry Porsche Congress Centers in Zell am See für Maturabälle verlangt wird.
Nachteile befürchtet
Ihre Namen wollten die Kritiker nicht nennen, als zum Teil selbst Wirtschaftstreibende befürchten sie mögliche Nachteile. Der Vater eines Schülers vom Gymnasium in Zell am See: „Unsere Kinder müssen überall betteln gehen, damit sie die Kosten für die Raummiete zusammenbekommen. Und übrig bleibt so gut wie gar nichts. Die Klasse meines Sohnes musste 6.700 Euro bezahlen.“
Das Bezirksblatt hat Elisabeth Hechenberger vom Zeller Kongresscenter um eine Stellungnahme gebeten. Sie sagt, dass die Zahl von 6.700 Euro keineswegs richtig sei. Hechenberger: „Es ist uns bereits bekannt, dass Preise kursieren, die viel zu hoch angesetzt sind. Wenn die Leute mit uns persönlich reden, können wir die Kritik entkräften. Wir gebenden Schulklassen 50 Prozent Ermäßigung auf unsere üblichen Preise, für uns sind die Maturabälle keineswegs ein großes Geschäft.“
Keine konkreten Zahlen
Wie Hechenberger weiter ausführt, setzen sich die Preise aus der reduzierten Raummiete sowie aus den Kosten für die Technik, das Personal und die Endreinigung zusammen. Konkrete Zahlen wollte die Mitarbeiterin des FPCC keine nennen, da diese - je nachdem, welche Leistungen wie lange in Anspruch genommen werden - variieren.
Vergleich Zell und Saalfelden
Die Kritiker sagten auch, dass die Raummiete im Congress Saalfelden viel niedriger sei als in Zell am See. Hechenberger dazu: „Die Kosten werden vielleicht anders berechnet, aber so viel ich weiß, kommt im Endeffekt so ziemlich das Gleiche heraus.“
Herbert Gassner, der Geschäftsführer des Kongresshauses in Saalfelden: „Wir kommen den Schülern preislich sehr entgegen und auch die Stadtgemeinde unterstützt die Maturabälle finanziell. Dadurch ergeben sich drastische Einsparungen für die Maturanten.“
Neue Geschäftsführerin
Zurück zu Elisabeth Hechenberger: Die Piesendorferin wird ab 1. März 2012 neue Geschäftsführerin im Ferry Porsche Congress Center und folgt damit Alexander Höller nach. Die 28-jährige Pinzgauerin ist im FPCC seit zwei Jahren für die Organisation von Veranstaltungen zuständig. Zuvor arbeitete Hechenberger sechs Jahre lang auf Kreuzfahrtsschiffen, wo sie für Lohnverrechnung, Buchhaltung und allgemein für die Finanzen zuständig war. Elisabeth Hechenberger: „Ich freue mich schon sehr auf die zukünftigen und interessanten Herausforderungen als Geschäftsführerin.“
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