Zell am See
Schmittentunnel bekommt Rettungsstollen

Rund 60 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in den Schmittentunnel und seine Sicherheitseinrichtungen investiert. | Foto: Land Salzburg/Stefan Oberaigner
  • Rund 60 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in den Schmittentunnel und seine Sicherheitseinrichtungen investiert.
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  • hochgeladen von Johanna Grießer

Aufgrund neuer Vorschriften und Richtlinien der EU und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie wird es erforderlich, umfassende Umbaumaßnahmen durchzuführen, die sich über die kommenden Jahre erstrecken werden. Das Landesmedienzentrum berichtet:

ZELL AM SEE.  Der Schmittentunnel in Zell am See wurde vor 22 Jahren gebaut. Er ist der längste unter Österreichs Landesstraßen. Aufgrund neuer Vorschriften und Richtlinien der EU und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie wird es erforderlich, umfassende Umbaumaßnahmen durchzuführen, die sich über die kommenden Jahre erstrecken werden. Dabei wird auch ein neuer Rettungsstollen gebaut. Damit wird der Tunnel wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Das erhöht auch die Sicherheit im Ernstfall.

"Wir werden den Schmittentunnel sukzessive sanieren, und vor allem in den kommenden Jahren einen Rettungsstollen bauen. Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Daher wollen wir mit unserem längsten Landesstraßen-Tunnel in ganz Österreich auch Vorreiter und Vorbild sein", so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

Section Control und digitales Funksystem

Als erster Schritt für eine höhere Sicherheit wurde bereits 2017 eine Geschwindigkeitsüberwachung (Section Control) installiert. Außerdem wurde zeitgleich ein digitales Funksystem zur besseren Kommunikation unter Behörden und Einsatzkräfte im Tunnel installiert.

Arbeiten am Abluftsystem noch bis 9. Dezember

Eine weitere Sofortmaßnahme zur Erhöhung der Tunnelsicherheit wird gerade umgesetzt. Noch bis zum 9. Dezember wird das Abluftsystem nachgerüstet, um im Brandfall die Rauchgase sehr rasch absaugen zu können und damit wesentlich bessere Bedingungen für eine Rettung zu schaffen. "Ich bitte um Verständnis, dass es aktuell aufgrund der Arbeiten wieder zu einer Tunnelsperre kommt. Aber die Maßnahmen sind notwendig und dienen der Sicherheit", so Schnöll, der empfiehlt, besonders zu Sperrzeiten noch vermehrt auf die Öffis umzusteigen.

60 Millionen Euro werden investiert

In den kommenden Jahren werden sukzessive weitere Umbauten umgesetzt. Insgesamt investiert das Land Salzburg aus heutiger Sicht rund 60 Millionen Euro. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Schaffung neuer Fluchtwege und eines Rettungsstollens für die Einsatzkräfte gelegt. Die Sicherheitseinrichtungen im Tunnel werden laufend auf den neuesten Stand gebracht. Zum Abschluss wird auch die Fahrbahn erneuert.

"Wir werden massiv in den Schmittentunnel investieren, um in Zukunft für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer gerüstet zu sein. Außerdem wollen wir vor allem für unsere Einsatzkräfte eine sichere und wirksame Brandbekämpfung ermöglichen", so Landesrat Stefan Schnöll.

Attraktive Öffi-Angebote während Tunnelsperren

Während der Umbauarbeiten werden zeitwiese Tunnelsperren und lokale Umleitungen durch das Stadtgebiet notwendig sein. Außerdem kündigt Landesrat Schnöll an, vor allem in der intensiven Phase der Arbeiten besondere Öffi-Angebote zu schaffen: "Im vergangenen Jahr haben wir während der Tunnelsperre einen 30-Minuten-Takt auf der Pinzgauer Lokalbahn getestet. Das hat wirklich gut funktioniert und viele zum Umsteigen bewegt. Den Takt haben wir dann sogar beibehalten und ab Jänner gibt es wesentlich günstigere Regionentickets. Wir werden darüber hinaus auch gezielt wieder besondere Angebote für die Öffis bei Tunnelsperren schaffen. Mir ist aber klar, dass natürlich nicht jeder umsteigen kann. Ich bitte aber um Verständnis, dass Verkehrssicherheit für uns oberste Priorität hat."

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