FPS-Schnell: Kämpfe seit Jahren für unser Krankenhaus in Mittersill

Dr. Karl Schnell, Parteiobmann FPS | Foto: FPS

MITTERSILL. In der gestrigen Landtagssitzung brachte die FPS eine dringliche Anfrage zum Krankenhaus Mittersill an Landeshaupt-Stellvertreter Chrstian Stöckl ein. Für Landtagsabgeordneten Karl Schnell steht fest: „Mit dem Bau des neuen OP-Traktes ist es nicht getan.“ Für ihn wurde mit der Schließung der Geburtenstation 2009 der erste Schritt zur Demontage des kleinen Krankenhauses gelegt.. „Auch damals stritten die ÖVP und die SPÖ – am Ende stimmten beide für die Schließung. Wir haben schon damals dafür gekämpft, den Krankenhausstandort Mittersill attraktiv zu halten.“

OP-Saal alleine ist zu wenig

Für Arzt und Politiker Karl Schnell ist die Diskussion um den verschobenen Bau in Mittersill deshalb unverständlich. „Die Politiker haben alle keine Ahnung davon was es heißt, die Menschen medizinisch zu versorgen.“ Um ein Krankenhaus zu führen braucht man Ärzte. "Deshalb ist es notwendig, alles dafür zu tun, um auch Ärzte in ein Krankenhaus zu bekommen und sie auch halten zu können. Hier ist aber Vorsicht geboten, dass die Ärzte aus Zell am See, die die Arbeit in Mittersill ebenfalls übernehmen müssen, nicht überfordert werden. "Ein neuer OP-Saal alleine ist wie gesagt zu wenig", so der Klubobmann. Die Politik und Verwaltung muss sich endlich darüber im Klaren sein, dass ein Krankenhaus ohne Ärzte nicht bestehen kann. Dazu bedarf es für Schnell aber auch das Gespräch it den Ärzten und eine dementsprechende Umgangsform.

Ärzte brauchen Unterstützung

"Auch die Ausbildung der Turnusärzte muss geregelt werden, damit junge Ärzte auch wieder den Weg in das Tauernklinikum finden. Dies bedarf der Anstrengung und Mithilfe aller Parteien." Eine Demonstration genau jener, die mit dazu beigetragen haben, die Geburtenstation zu schließen, ist für Schnell nicht unbedingt förderlich. Letztendlich muss man sich darüber im Klaren sein, dass genau die gesetzlichen Rahmenbedingungen bei der Reform des Gesundheitswesens im Gesundheitsministerium dazu beitragen, kleinen Krankenhäusern das Überleben kaum zu ermöglichen. "Deshalb wäre der Protest der SPÖ vor allem gegenüber des eigenen Gesundheitsministeriums in Wien angebracht." Die verantwortlichen Ärzte im Krankenhaus Zell am See sind redlich bemüht, hier eine Lösung zu finden. "Sie brauchen aber die Unterstützung von politischer Seite und der Verwaltung und keine Behinderung. Das heißt, dass die Ärzte in Mittersill letztendlich auch Zukunftschancen sehen", so Schnell abschließend.

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