Schwarzgeld
Bürgermeister Oberreiter – "Durch nichts zu entschuldigen"
Die Bekanntgabe eines Ermittlungsverfahrens gegen ein großes Flachauer Après-Ski Lokal beschäftigt nicht nur die Justiz, sondern auch die Gemeindepolitik. Bürgermeister Thomas Oberreiter tut es zwar für den betroffenen Gastronomen und seiner Familie leid, das Vergehen ist aber durch nichts zu entschuldigen.
FLACHAU. "Als ich ihn nach Bekanntwerden der Anschuldigungen gefragt habe, ob das stimmt, hat er sich dafür bei mir entschuldigt und ist auch sofort als Gemeindevertreter zurückgetreten, ist aus der ÖVP ausgetreten und muss die Konsequenzen jetzt selbst tragen", erklärt Flachaus Bürgermeister Thomas Oberreiter. Er selbst habe es nicht für möglich gehalten, dass ein solcher Fall in seiner Gemeinde geschehen kann. Der betroffene Gastronom war Mitglied in der Gemeindevertretung und in der ÖVP, laut Oberreiter hat er bereits alle Funktionen schriftlich niedergelegt.
Den Konsequenzen stellen
"Es ist an und für sich eine hochangesehene Familie und den Betrieb kennt auch jeder. Wenn dann aber so etwas im Hintergrund läuft, ist das nicht zu entschuldigen. Es tut mir sehr leid, für mich ist es schlimm, dass so etwas passiert, und es tut mir auch wahnsinnig weh", sagt Oberreiter. Er habe aber auch Mitgefühl mit dem Betroffenen und seiner Familie, auf die jetzt noch einiges zukommen werde: "Der Betroffene war noch nicht lange Gemeindevertreter, er ist vor zwei Jahren als junger, flotter Wirtschaftstreibender, der erst den Betrieb übernommen hatte, dazugekommen." Für Oberreiter ist wichtig, dass dieser bereit ist, die Konsequenzen aus seinem Verhalten zu übernehmen und sich dem Verfahren offen zu stellen.
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