Obmann seit 25 Jahren
Der Schwerttanz schlägt im Herzen
Alexander Neustifter blickt freudig auf seine 25-jährige Obmannschaft bei den Schwerttänzern zurück. Seit 1979 wird alljährlich das Böcksteiner Volks- und Knappenfest mit der Aufführung des historischen Schwerttanzes der Böcksteiner Knappen durchgeführt. Dieses Jahr Corona-bedingt jedoch ohne traditionellem Fest und ohne Publikum.
BAD GASTEIN (rok). Mit diesem publikumslosen Auftritt war es dem Obmann Alexander Neustifter ein besonderes Anliegen hier zu seiner 25-jährigen Obmannschaft allen Unterstützern Dank zu sagen und ein positives Zeichen für das Brauchtum im Gasteinertal zu setzen.
Mit Auszeichnungen geehrt
Der Obmannstellvertreter der Schwerttänzer, Andreas Kandler, der Generalsekretär des Dachverbandes der Österreichischen Berg-, Hütten und Knappenvereine, Johann Kugi, sowie der Geschäftsführer der Pongauer Heimatvereine, Hans Strobl, und der Bergoffizier Didi Aschaber ließen es sich nicht nehmen und gratulierten dem jungen Langzeit-Obmann mit Auszeichnungen und Urkunden.
"Mein Papa hat mich bestärkt, den Obmann der Schwerttänzer zu übernehmen."
"Du kannst das schon"
Als kleiner Bub begann 1984 die Laufbahn Alexander Neustifters bei der Schwerttanzgruppe Böckstein als Trommler. Als 1996 der damalige Obmann Hannes Horn zurück trat, wurde Alexander Neustifter von den „alten Mitgliedern“ mit den Worten „Du kannst das schon“ als neuer Obmann gewählt. Zum Erhalt des Brauchtums wurde mit Alexander Neustifter somit ein Obmann gefunden, der nun seit 25 Jahren die Geschicke der Schwerttanz-Gruppe Böckstein erfolgreich führt. „Die Hauptaufgabe unseres Vereins liegt in der jährlichen Erhaltung und Aufführung des Schwerttanzes, immer am ersten Sonntag im September,“ erklärt Neustifter und fügt stolz hinzu: „Wir engagieren uns aber auch für andere Vereine und von unseren Einnahmen spenden wir immer einen Teil für wohltätige Zwecke." Ein besonderer Dank der Schwerttanzgruppe Böckstein gilt dem Schmied Sepp Moser aus Bad Hofgastein. Nach dem Verlust eines Schwertes hat dieser nun zwei neue Schwerter original angefertigt, die mit dem Tragen der Schwerter, das Standesbewusstsein der privilegierten Bergleute im Tanz zum Ausdruck bringen.
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