Gasteiner Höhenweg
Durchbruch und „Glück auf“ beim Katharina Stollen
„Glück auf“ hieß es bei der kleinen Durchbruchsfeier am Tunnelportal zum 68 Meter langen Katharina-Stollen, welche am Montag, den 17. Mai 2021 Corona-bedingt im engsten Rahmen statt fand.
GASTEIN (rok). Ein besonderer Höhepunkt und mit Spannung erwartet war die Auslösung der letzten Sprengung durch die Stollenpatin und Vizebürgermeisterin Katharina Monuth. Sie hatte die ehrenvolle Aufgabe, die vom Bauleiter Josef Meßner vorbereitete letzte Sprengung vorzunehmen.
Tunnelpatin wie schon die Tante Maria
Als Tunnelpatin und Namensgeberin stand Katharina symbolisch als irdische Vertretung der heiligen Barbara, der Schutzheiligen der Tunnelbauer, und hatte den Tunnelbau in den vergangenen Wochen begleitet.
"Für mich ist es eine ganz besondere Ehre hier Patin sein zu dürfen. Schon der alte Maria-Stollen, der 1996 gebaut wurde, ist nach meiner Tante Maria Weber – die Frau von Altbürgermeister Adi Weber – benannt", strahlt Katharina Monuth.
Somit war die letzte Detonation der Durchbruch für eine in Zukunft sichere Durchwanderung des Gasteiner Höhenweges, der bei Einheimischen und Gästen so beliebt ist. Dieser Weg wurde im Bereich der Gaudaunerer Schlucht aufgrund der schweren Unwetter und Erdrutsche im Jahr 2019 komplett beschädigt und zerstört. Nach intensiver Planung, konnte im Februar 2021 mit den Sanierungsarbeiten und dem Neubau des Stollens begonnen werden.
Die Gemeinde Bad Hofgastein übernimmt fast zur Gänze die Kosten
Die Firma Georisq und die Firma Felbermayer zeichnen in Kooperation mit der Marktgemeinde Bad Hofgastein für den Wiederaufbau der Gadaunerer Schlucht als ausführende Firmen für die Sanierungen verantwortlich. Die Gesamtkosten, die von der Gemeinde Bad Hofgastein fast zur Gänze übernommen werden, betragen rund eine Million Euro. Eine Wiedereröffnung des Höhenwegs für die Öffentlichkeit ist bei beständiger Wetterlage bis Ende Juni 2021 geplant und wird die komplette Sperre dieses Abschnitts seit November 2019 aufheben. Zur kleinen Feier hielten Vizebürgermeister Johann Freiberger und Altbürgermeister Fritz Zettenig kurze, bewegende Ansprachen.
Felix Lackner vom Bauamt Bad Hofgastein erfreute sich mit dem Bau des Katharina Stollens seiner letzten Wirkungsweise und verabschiedete sich in den wohlverdienten Ruhestand. Auch die Pongauer Bezirksblätter wünschen Felix Lackner alles Gute.
Beliebter Weg zwischen Bad Hofgastein und Bad Gastein
Der Gasteiner Höhenweg ist eine der beliebtesten, familientauglichen Höhenweg-Wanderungen im Gasteinertal, welche von Bad Gastein nach Bad Hofgastein oder umgekehrt gemacht werden kann. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Varianten oder Einstiegsmöglichkeiten und die herrliche Aussicht ins Gasteinertal begleitet einen am gesamten Weg. Umso mehr freut es die Bevölkerung, dass dieser Abschnitt durch die Gadaunerer Schlucht nun bald auch wieder frei zugänglich ist.
Diesen großen Stellenwert der einheimischen Bevölkerung zeigte die persönliche Wertschätzung mit dem Beisein der Bad Hofgasteiner Altbürgermeister Adi Weber, Benedikt Lang und Fritz Zettinig sowie der Geschäftsführerin des Kur- und Tourismusverbands Bad Hofgastein, Eva Irnberger, und dem Amtsleiter der Gemeinde Bad Hofgastein Wolfgang Schnöll.
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