Ausstellung
Jochen Rindt ist beim Ortners in Bischofshofen zu Gast
Im Bischofshofener Lokal Ortners sind im Moment Fotografien zu finden, die mehr als Zeitgeschichte zeigen. Anlässlich des fünfzigsten Todestages von Jochen Rindt stellt Walter Ortner Bilder von dessen letzten Rennen am Salzburgring aus.
BISCHOFSHOFEN. 2020 jährt sich der Todestag der Rennsport-Legende Jochen Rindt zum fünfzigsten Mal. Das letzte Rennen vor seinem tödlichen Unfall in Monza bestritt Rindt am Salzburgring. Im Ortners Bischofshofen werden zur Zeit Fotografien dieses Rennens und damit einige der letzten Aufnahmen von Rindt ausgestellt.
Lebensgefühl eingefangen
Der Präsident der Interessengemeinschaft (IGM) Salzburgring, Alexander Reiner, stellt Walter Ortner sechs Aufnahmen von Jochen Rindt zur Verfügung, um diese in seinem Bischofshofener Lokal auszustellen. "Ich habe diese Bilder von Oscar Anrater bekommen. Der hat sie damals, am 30. August 1970, beim letzten Rennen von Jochen am Salzburgring gemacht", erklärt Reiner. Eine Woche später verunglückte Rindt beim Training in Monza. Oskar Anrather ist vielen bekannt durch seine Bilder der Salzburger Festspiele, doch auch die Geschehnisse am Salzburgring dokumentierte der Fotograf. Seine Bilder hinter den Kulissen des Rennspektakels geben die Stimmung auf dem legendären Ring unverblümt wieder und ermöglichen es, sich der Legende Jochen Rindt sehr nahe zu fühlen.
"Das sind Erinnerungsstücke"
"Ich glaube, eine Persönlichkeit wie Jochen wird immer in Erinnerung bleiben und es ist sicherlich eine schöne Ausstellung für Leute, die sich für den Motorsport interessieren und auch für den Menschen Jochen Rindt", beschreibt Reiner seine Beziehung zu den Bildern. Für ihn ist Rindt mehr als ein genialer Rennfahrer, er sieht ihn als den ersten Popstar der Szene.
"Ich denke Jochen Rindt ist weltweit nach wie vor in den Herzen der Motorsportfans. Seine besten Freunde wie Helmut Marko und Bernie Ecclestone halten ihn heute noch in Ehren." – Alexander Reiner, Präsident IGM Salzburgring
Seele zu Gast
"Ich habe die Zeit noch ganz kurz miterlebt und es ist schon ein Privileg, dass ich die Bilder hier ausstellen darf", freut sich Walter Ortner. "Rindt war doch eine Art Superstar. Die Bilder haben ihren eigenen Flair, so etwas wie eine eigene Seele", kommt von Ortner beim Betrachten der Bilder. Wie lange die Fotografien von Jochen Rindt im Ortners zu Gast sein werden, ist noch offen. "Solange Walter denkt, den Leuten gefällt es, so lange können wir sie hier hängen lassen", sagt Reiner. Danach kommen sie wieder zurück an den Salzburgring.
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