Kapellmeister sein in Bischofshofen

BISCHOFSHOFEN (aho). Die Bundesbahnmusik-Kapelle Bischofshofen hat mit Stefan Stranger nach langer Zeit wieder einen Kapellmeister aus ihren eigenen Reihen. Der 25-jährige Bischofshofener hat im Juli die musikalische Leitung übernommen und bereitet sich nun auf sein erstes Cäcilia-Konzert als Dirigent vor.

Mit elf Jahren zur Musik

Die neuen Erfahrungen waren für den jungen Kapellmeister sehr positiv. "Wir hatten viele tolle Platzkonzerte, unter anderem auch einen Auftritt beim Ruperti-Kirtag in Salzburg", sagt Stranger. Bereits mit elf Jahren kam er zur Kapelle, spielte dort Klarinette, Saxofon und Bassklarinette. Er stammt aus einer musikalischen Familie, die mit sieben aktiven Eisenbahner-Musikanten stark im Verein verwurzelt ist. Vater Franz ist zudem seit 2006 Obmann der Musikkapelle.

Freude am Musizieren vermitteln

Auch beruflich hat sich der junge Kapellmeister der Musik verschrieben. Er ist Musiker, Komponist und Musikproduzent im eigenen Tonstudio. Stranger will als Kapellmeister den Spaß am Musizieren in den Vordergrund stellen: "Meine Aufgabe ist es, den Leuten die Freude an der Musik zu vermitteln – besonders auch im Nachwuchsbereich." Mit knapp 15 Musikern in Ausbildung soll die Zukunft gesichert werden. "Die Zusammenarbeit mit der Volksschule Neue Heimat kommt uns hier sehr entgegen", lobt Stranger die Direktorin Andrea Kaserbacher.

Abschlussprüfung im Februar

Seine dreijährige Kapellmeisterausbildung wird er im Februar 2016 abschließen. Zwei von drei Prüfungen hat er schon absolviert. "Es fehlt nur noch die praktische Prüfung, bei der ich eine Probe unter Jury-Beobachtung leiten werde", erklärt Stranger.

Cäcilia-Konzert wird zur Premiere

Für sein erstes Cäcilia-Konzert am 22. November (16 Uhr, Wielandnerhalle) hat der Kapellmeister einen Querschnitt aus traditioneller Blasmusik und modernen Titeln zusammengestellt. Mit einem selbst komponierten Marsch wird das Programm eröffnet. Als Schlusspunkt greift Stranger selbst zum Mikrofon und singt "5 Minuten vor 12" von Udo Jürgens.