Krankenhaus Schwarzach baut Gefäßchirurgie aus

Erfolgreiche Behandlung einer Arterienverletzung im Krankenhaus Schwarzach (v.l.): Bernd Gollackner (Ärztlicher Direktor und Leiter der Gefäßchirurgie), Patient Gerhard Ammerer und Stationsleiterin Josefa Höller. | Foto: KH Schwarzach
  • Erfolgreiche Behandlung einer Arterienverletzung im Krankenhaus Schwarzach (v.l.): Bernd Gollackner (Ärztlicher Direktor und Leiter der Gefäßchirurgie), Patient Gerhard Ammerer und Stationsleiterin Josefa Höller.
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SCHWARZACH (aho). Eine umfassende Versorgung mit mehr als 200 chirurgischen Eingriffen an den Arterien konnte im vergangenen Jahr im Krankenhaus Schwarzach etabliert werden. Damit ist eine zeitgemäße Behandlung von Gefäßpatienten in der Versorgungsregion Salzburg Süd gesichert.

“Als Schwerpunktkrankenhaus und regionales Traumazentrum ist es uns ein großes Anliegen, schnell und effektiv Gefäßerkrankungen und Verletzungen von Halsschlagader bis Unterschenkelarterien zu behandeln," freut sich Ludwig Gold, Geschäftsführer im Krankenhaus Schwarzach, über den Ausbau der Gefäßchirurgie. Dr. Bernd Gollackner leitet die Gefäßchirurgie und bringt seine besondere Expertise in der Rekonstruktion von Unterschenkelarterien ein. Dadurch kann eine letzte Chance zum Beinerhalt – Stichwort “Raucherbein” – geboten werden.

Faktor Zeit ausschlaggebend

Nach einem Unfall sind das rechtzeitige Erkennen und die rasche Therapie von Gefäßverletzungen besonders wichtig, weiß Gollackner. Im Gegensatz zur klassischen Gefäßverkalkung passiert die Durchblutungsstörung nämlich abrupt, ohne dass sich neue Blutgefäße bilden konnten.

„Vom Zeitpunkt des Unfalls bis zur Wiederherstellung der Durchblutung bleiben maximal sechs Stunden, da dann alle Muskelzellen abgestorben sind. Um das Bein zu erhalten oder eine dauerhafte Funktionseinschränkung von Muskeln und Nerven zu vermeiden, müssen Patienten rasch in ein Krankenhaus mit einem erfahrenen Team aus Unfallchirurgen und Gefäßchirurgen gebracht werden“, sagt Gollackner.

Bein von Bergsportler gerettet

Die erfolgreiche Operation von Gerhard Ammerer ist ein aktuelles Beispiel für eine rechtzeitige Behandlung. Der 45-jährige Bergsportler und Bergretter aus Großarl verunglückte beim Bergsteigen und zog sich eine offene Verletzung in der Kniekehle zu. Was im ersten Moment relativ harmlos aussah, entpuppte sich in weiterer Folge als schwere Verletzung der Kniekehlenarterie. Die innere Gefäßwand löste sich plötzlich und versperrte akut den Blutstrom.

"Hätten wir dieses Problem nicht rechtzeitig erkannt und sofort operiert, dann wären Muskelzellen abgestorben und das Bein hätte amputiert werden müssen", erklärt Gollackner. Die Durchblutung konnte mittels eines Bypasses schnell wiederhergestellt werden. So bildeten sich auch die anfänglichen Lähmungserscheinungen im Bein wieder vollständig zurück. Wenige Wochen nach dem Eingriff ist Ammerer als begeisterter Tourengeher bereits wieder sportlich aktiv.

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