Was is heut für a Tag?
Scharfe Tipps vom Profi für Hobbyfotografen

19. August ist Welttag der Fotografie: probiert doch einfach mal etwas neues aus. | Foto: Anita Marchgraber
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Heute ist Welttag der Fotografie – wir haben uns anlässlich dieses Tages Tipps von der Fotografin Andrea Rachensperger aus Schwarzach geben lassen, wie man seine Bilder noch schöner machen kann.

PONGAU. Am 19. August ist Welttag der Fotografie. Das Datum beruht auf dem Kauf der Patente für die Daguerreotypie – das erste kommerziell nutzbare Fotografieverfahren – von der Pariser Akademie der Wissenschaften und schönen Künste 1839. Diese stellte das Patent allen Menschen zur Verfügung, womit der Weg auch für Hobbyfotografen frei wurde. Anlässlich dieses Tages haben wir die Fotografin Andrea Rachensperger aus Schwarzach um einige Tipps für tolle Bilder gebeten.

Kamera richtig transportieren

Egal ob Hitze, dunstiges Wetter oder Regen, es ist immer schlau, ein Mikrofasertuch dabei zu haben. "Im Sommer verschmiert man sich gerne ungewollt durch Sonnencreme oder verschwitzte Hände die Linse", sagt Rachensperger. Bei dunstigem Wetter läuft die Linse an und man trägt seinen eigenen Nebel mit sich herum. Ein einfaches Mikrofasertuch als Schutz über der Kamera kann da schon helfen und dient auch zur Reinigung. Die Investition in einen UV-Filter für das Objektiv bringt nicht nur ein zusätzlicher Schutz er sorgt auch für schärfere Kontraste.

Position verändern

Nicht starr stehen bleiben, sondern ruhig mal in die Knie gehen oder einen erhöhten Punkt aufsuchen. "Besonders bei Seespiegelungen bekommt man tolle Effekte, wenn man sich weit unten positioniert", rät Rachensperger. Dafür muss nicht der Standort gewechselt werden, es reicht bereits eine leichte Drehung oder sich etwas zu bücken. Versuchen Sie bei Bildern die Sonne nicht in den Mittelpunkt zu stellen, sondern sie seitlich einzubringen. Der veränderte Lichteinfall bringt eine ganz neue Tiefe in das Bild.
Wer Menschen fotografieren will, sollte einmal den Blick von oben wagen, so hat man auch seltener Schatten im Gesicht. Die "Models" dürfen sich auch bewegen, so werden Model und Pose lockerer und das Bild natürlicher. Viele Menschen fühlen sich vor der Kamera unwohl, versuchen Sie es sich seitlich hinzustellen und über die Schulter zu blicken. Diese Pose gibt oft mehr Sicherheit. Es hilft auch oft einfach die Arme etwas abzustützen um mehr Spannung in den Körper zu bringen. Bei Gruppenfotos 

Hier wurde die Position leicht verändert und die Sonne anders fokusiert, schon bekommt man einen anderen Lichteffekt. | Foto: Andrea Rachensperger
  • Hier wurde die Position leicht verändert und die Sonne anders fokusiert, schon bekommt man einen anderen Lichteffekt.
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Ran ans Objekt

"Traut euch ruhig an das Motiv ran, mit dem Zoom wird meist die Bildqualität schlechter", sagt Rachensperger. Man sollte nicht immer auf das Display sehen, mit dem Sucher bekommt man einen ganz anderen Fokus auf das Motiv und blendet Ablenkungen um sich herum aus. Besonders wenn man Nahaufnahmen machen will, zum Beispiel von einem Produkt, sollte man tatsächlich nahe rangehen und nicht die Technik für sich arbeiten lassen. Den idealen Bildschnitt gibt es nicht, denn jeder hat einen anderen Fokus, wichtig ist das in den Vordergrund zu stellen was einem selbst gefällt.

Links wurde der Sucher verwendet, rechts mit dem Display. | Foto: Andrea Rachensperger
  • Links wurde der Sucher verwendet, rechts mit dem Display.
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Automatik ausschalten

"Viele fotografieren mit 'Automatik', dabei kann man mit etwas Mut und einigen Versuchen tolle Effekte erzielen", sagt Rachensperger. Sie rät dazu, das gleiche Motiv mit verschiedenen Einstellungen abzulichten und so den besten Effekt für sich zu entdecken. "Bei Sonnenuntergängen belichtet die Automatik gerne den falschen Bereich. Wer nicht darauf verzichten möchte, sollte die Kamera leicht schräg nach oben halten, dann bekommt man einen anderen Lichteffekt", verrät die Fotografin. Darüberhinaus leert der dauernde Einsatz der Automatik den Akku schneller.

Links wurde die Kamera leicht schräg nach oben gehalten während rechts sehr direkt fotografiert wurde. | Foto: Andrea Rachensperger
  • Links wurde die Kamera leicht schräg nach oben gehalten während rechts sehr direkt fotografiert wurde.
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Bewusst fotografieren

Durch die digitale Fotografie hat sich unser Aufnahmeverhalten verändert, da der Anzahl der Bilder kaum noch Grenzen gesetzt sind neigt man dazu viele Bilder zu machen die man aber selten ansieht. Rachensperger rät dazu bewusst Bilder zu machen: "Ich lasse auch gerne noch Bilder ausarbeiten, das ist eine schöne Erinnerung und man sieht sie sich selbst bewusster an als die Schnappschüsse am Telefon." Auch die Zeit zum durchsortieren der Fotografien ist sinnvoll, so werden nicht nur "Hoppalas" entfernt sondern auch Erinnerungen wachgerufen.

Auch hier wurde die Postion verändert und dem See (links) mehr Tiefe gegeben. | Foto: Andrea Rachensperger
  • Auch hier wurde die Postion verändert und dem See (links) mehr Tiefe gegeben.
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Blitz aus, Sonne an

Oftmals ist der integrierte Blitz zu direkt oder dem Aufsatzblitz geht schlicht der Akku aus, da ist es gut wenn man vorhandene Lichtquellen zu nutzen weiß. "Fotografieren ist für mich malen mit Licht", sagt Rachensperger, weshalb man durchaus mit verschiedenen Lichteinfällen experimentieren sollte. Wie bereits oben erwähnt hilft es schon Winkel oder Position leicht zu verändern. Wer das natürliche Licht gut nützen will, kann zu einem mit Gold- oder Silberfolie überzogenen Aufheller greifen. Diese gibt es schon in vielen handlichen Formaten. "Die goldene Seite schafft ein wärmeres Licht, während man mit der silbernen einen kühleren Effekt erzielt", erklärt Rachensperger.

Rechts wurde ein Aufheller mit Goldfolie verwendet, links wurde kein Hilfsmittel genommen. Das Licht entstand alleine durch die Reflektion. | Foto: Andrea Rachensperger
  • Rechts wurde ein Aufheller mit Goldfolie verwendet, links wurde kein Hilfsmittel genommen. Das Licht entstand alleine durch die Reflektion.
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