Weidmanns fette Beute
Ein gutes Jahr liegt hinter den Pongauer Jägern. Neben der Erfüllung des Abschussplans freut sich Bezirksjägermeister Jakob Rohmoser auf der Hegeschau in St. Johann auch über drei Gold-prämierte Rehbock-Trophäen. "Vergangenes Jahr hatten wir keine Goldprämierung, heuer gleich drei", zeigt Rohrmoser stolz auf die "Ausstellungsstücke". Für die Bewertung der Trophäen werden die Stangenlänge, das Gehörngewicht, das Gehörnvolumen und die Auslage (Entfernung der Stangen) gemessen.
Weiße Gams
Weitere "Raritäten" gab es im Kongresshaus St. Johann zu bewundern. "Eine fast ganz weiße Gams, wie diese hier, sieht man nur sehr selten. Sie zu schießen, erfordert Mut. Denn der Legende zufolge, verstirbt der Jäger einer weißen Gams innerhalb eines Jahres," erzählt der Bezirksjägermeister. "Unserem Jäger geht's aber gut." Auch ein Muffelwild ist ausgestellt, das es bei uns kaum gibt, sowie ein 20-jähriger Rehbock "– was ein alter Herr unter den Tieren ist", weiß Rohrmoser, selbst Jagdpächter von 1.692 Hektar in Bischofshofen.
Für's Alter Ringe zählen
"Jeder Jäger bereitet die Trophäen selbst auf. Er befreit den Schädel vom Fleisch, kocht ihn ab und bleicht ihn", erklärt Rohrmoser. Anhand der Zähne kann beim Rot- und Rehwild das Alter ermittelt werden. Beim Gamswild werden, wie bei den Bäumen, die Ringe an den Hörnern gezählt.
5.214 Geweihe und Hörner
Die Hegeschau dient dazu, Resümee über das Jagdjahr zu ziehen. Alle Jäger sind verpflichtet, ihre Trophäen auszustellen und zählen zu lassen. Nur so kann der Bezirksjägermeister feststellen, ob der Abschuss eingehalten wurde. Dieses Jahr waren in St. Johann Trophäen von 1.608 Stück Rotwild (Erfüllung zu 88 Prozent), 628 Stück Gamswild (Erfüllung zu 72 Prozent) und 2.978 Stück Rehwild (Erfüllung zu 93 Prozent) zu sehen.
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