Start in Werfenweng
Zwei Pongauer "Klima-Wandler" auf Österreichtour
Die "Klimawandler" bringen konkrete Lösungen für nachhaltige Energiegewinnung und Mobilität auf ihrer Tour durch Österreich mit. Auftakt ist am 25. April in Werfenweng.
WERFENWENG, ÖSTERREICH (aho). Spätestens seit Schüler für das Klima die Schule schwänzen, ist das Thema in der breiten Öffentlichkeit angekommen. „Wir brauchen Klima-Wandler und Ideen von Mut-Menschen“, ist der Pongauer Georg Dygruber überzeugt. Er hat zusammen mit Karl Forcher und ihrem Team die Initiative „bewusst gemeinsam leben – lebenswerte Gemeinde“ ins Leben gerufen.
Mobiles Energiehaus präsentiert
Um die Menschen dort abzuholen wo sie sind, starten sie ihre Klima-Wandler-Tour am 25. April in der Gemeinde Werfenweng. Anhand eines mobilen Energiehauses wird man am Dorfplatz von 9 bis 18 Uhr eindrucksvoll sensibilisieren und Lösungen im Bereich der regenerativen Energien sowie der alternativen Mobilität zeigen. Der Fokus liegt dabei nicht nur am meteorologischen Klimawandel mit all seinen Herausforderungen, sondern auch am veränderten sozialen Umgang auf unserem Planeten. „Es schlummern so viele Ideen in den Köpfen der Menschen. Wir brauchen diese Schätze nur zu heben“, sagt Forcher, der sich auf eine aktive Beteiligung in Werfenweng freut.
Im ganzen Land unterwegs
Von Werfenweng aus führt die Klima-Wandler-Tour durch ganz Österreich: Das mobile Energiehaus samt vieler Ideen rund um Energie und Mobilität im Gepäck reist bis 18. Juni 2019 durchs Land. „In jedem Bundesland stellen wir an einem Tag in einer Partnergemeinde unser Energiehaus im Zentrum des Ortes auf“, verrät Dygruber. Dabei werden nicht nur Fragen der Zukunft diskutiert, sondern auch ganz klar Lösungen präsentiert. „Wir zeigen auf, wie man sich beispielsweise 24 Stunden mit Strom aus Photovoltaik versorgen kann, wie zeitgemäße Mobilität funktioniert oder was Wind- und Wasserkraft leisten“, ergänzt Forcher.
Experimentierfreude wecken
Rund um das Energiehaus gibt es u. a. die Gelegenheit, ein mit Wasserstoff betanktes Modellauto zu steuern, mit Windkraft sein Smartphone zu laden, Mist und Grünabfall in Biogas und Dünger umzuwandeln oder eben seine eigenen Ideen im Rahmen des Ideenwettbewerbs einzubringen. Alle gezeigten Techniken sind bereits erprobt und können ohne Zeitverzögerung umgesetzt werden. „Damit leisten wir sofort einen wichtigen Beitrag zur Vermeidung schädlicher Klimagase“, erklärt Dygruber, der sich die Einbindung von Schulklassen, Familien oder interessierten Querdenkern wünscht. „Wir freuen uns auf Begegnungen mit vielen Menschen, um das Klima gemeinsam zu wandeln“, sagt Forcher.
Lösungskongress im Herbst
Im Rahmen des Kongresses „bewusst gemeinsam leben“ werden im Messezentrum Salzburg am 14. September die fünf Bereiche „Natur & Ressourcen“, „Kultur & Bildung“, „Land & Wirtschaft“, „Mobilität & Infrastruktur“ sowie „Gesundheit & Wohlbefinden“ präsentiert. „Vieles konzentriert sich auf die Bekämpfung von Armut. Wir fördern den Reichmut in Österreich. Dazu braucht es Menschen, die reich an Mut sind. Solche Menschen agieren mit Weitblick, denken über Normen und sind das Fundament für den gesellschaftlichen Wertewandel, den sich so viele Menschen wünschen. Nur gemeinsam können wir im Sinne der Entfaltung im ländlichen Er-Lebensraum kraftvoll wirken. Auch das Klima im Miteinander darf sich wandeln“, ermutigen Georg Dygruber und Karl Forcher zum Dabeisein.
Mit "Klimawandler-Euro" Beitrag leisten
Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, das Klima-Wandler-Projekt über den „Klima-Wandler-Euro“ finanziell zu unterstützen. Damit leisten Sie mit nur einem Euro einen wertvollen Beitrag, dass dieses wichtige Thema so richtig in Bewegung kommt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.