Wintertraum
Für Extreme geht's beim Crashed Ice am Eis steil bergab

Eislaufen für Fortgeschrittene: Mit Schlittschuhen geht's bei bis zu 80 km/h über Rampen, Steilkurven und Schanzen. | Foto: Red Bull Content Pool
3Bilder
  • Eislaufen für Fortgeschrittene: Mit Schlittschuhen geht's bei bis zu 80 km/h über Rampen, Steilkurven und Schanzen.
  • Foto: Red Bull Content Pool
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

Der Pongauer "Crashed Ice"-Teilnehmer Benedikt Langegger gibt Einblicke in die Extremsportart.

ST. JOHANN (aho). Mit bis zu 80 km/h auf Schlittschuhen eine steile Strecke aus blankem Eis, gespickt mit Steilkurven und Sprüngen, hinunter rasen: Das ist Crashed Ice (auch Ice Cross Downhill genannt). Der winterliche Extremsport, seit 2001 bekannt geworden und organisiert durch die Red Bull-Serie, enthält Elemente von Eishockey und Snowboardcross bei einer Abfahrt mit Schlittschuhen auf einer künstlich angelegten Eispiste.

Hier liefert "Red Bull Ice Cross" einen Vorgeschmack auf die Sportart:

Langegger: "Sehr harter Sport"

"Zugegebenermaßen ist Crashed Ice eine sehr harte Sportart, bei der man keine Sekunde unaufmerksam sein darf", sagt der St. Johanner Sportler Benedikt Langegger, der selbst für die Crashed Ice Events um den Globus reist. Wie man zum Crashed Ice kommt? Bei Langegger kam die Neugier zu dem harten, aber faszinierenden Sport durch zwei Faktoren: Einerseits spielte er Eishockey – heute ist er mittlerweile beim ESV Lokomotive Bischofshofen aktiv – und wusste damit schon früh mit Schlittschuhen umzugehen. Andererseits hielt er sich auch mit Alpin-Ski gerne abseits der Pisten auf, um sich springend im Gelände auszutoben. "Nachdem der Riders-Cup im Nachbarort Wagrain stattgefunden hat, war es für mich als St. Johanner klar, dass ich da einmal mitmachen werde und das ausprobiere", schildert Langegger.

Benedikt Langegger (3.v.r.) weiß aus eigener Erfahrung als Crashed Ice-Teilnehmer bei internationalen Events, wie hart es bei der Sportart zur Sache geht. | Foto: Red Bull Content Pool
  • Benedikt Langegger (3.v.r.) weiß aus eigener Erfahrung als Crashed Ice-Teilnehmer bei internationalen Events, wie hart es bei der Sportart zur Sache geht.
  • Foto: Red Bull Content Pool
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

Erfahrung am Eis ist gefragt

Wer selbst in die Extremsportart Crashed Ice hineinschnuppern will, dem empfiehlt Langegger eine gute körperliche Verfassung: "Man muss schon fit sein, um den Anforderungen gerecht zu werden. Vor allem eisläuferisch sollte man genügend Erfahrung mitbringen. Man merkt einfach den extremen Unterschied zwischen dem Eislaufen auf einer flachen Platte und auf einem Gefälle – das ist wie Tag und Nacht", sagt Langegger. Zudem sei die Auflagefläche der Schlittschuhkufen sehr gering: "Dadurch wird das ganze System instabilier und das muss der Körper ausgleichen."

Langegger betreibt den Ex-tremsport schon seit 2015.  | Foto: Red Bull Content Pool
  • Langegger betreibt den Ex-tremsport schon seit 2015.
  • Foto: Red Bull Content Pool
  • hochgeladen von Alexander Holzmann

Training auf vereister Rodelbahn

Der Fortschritt hängt auch von der individuellen Risikobereitschaft ab: "Das Runterfahren alleine ist keine allzu große Herausforderung – natürlich braucht es dafür Mut, aber spannend wird es dann im Top-Speed-Bereich, wenn die Strecken auf Zeit gefahren werden." Für Einsteiger ist jedenfalls ein ausgiebiges Training auf flachem Eis erforderlich. "Wer sicher mit den Schlittschuhen unterwegs ist, kann dann sein Können auf ersten Rampen beweisen, später dann auf vereisten Rodelbahnen. Und dann geht es schon zu den ersten Rennen", weiß Langegger, der etwa den Bewerb in Judenburg (Steiermark) als einfacheres Einstiegsrennen empfiehlt.
Zuletzt war Langegger in Deutschland berufstätig, zog aber wieder heim, um mehr Zeit für den Sport zu haben: "Bei uns sind die Trainingsmöglichkeiten besser, nicht nur in Salzburg, sondern auch mit der Strecke des österreichischen Topathleten Marco Dallago in Graz." Abseits vom Eistraining ist viel Ausgleichs- und Gleichgewichtstraining gefragt: "Skateparks sind eine geeignete Alternative, aber auch Slacklinen stellt eine wichtige Grundlage dar."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.