Was is heut für a Tag?
Golf hat noch immer mit Klischees zu kämpfen

Golfen ist auch während Corona erlaubt und bietet viel Bewegung an der frischen Luft. | Foto: Albin Niederstrasser
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  • Golfen ist auch während Corona erlaubt und bietet viel Bewegung an der frischen Luft.
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Am 10. April dürfen Golfer ihren eigenen Welttag feiern, zwar wird der Sport vorrangig mit Großbritannien in Verbindung gebracht, doch erfreut er sich mittlerweile weltweiter Beliebtheit auch hier im Pongau.

BAD GASTEIN. Golfer haben mit vielen Klischees zu kämpfen und nur selten gilt er als Volkssport wie bei den Schotten. Peter Heuberger Geschäftsführer des Golfclub Gastein gibt den Bezirksblättern Auskunft über den sportlichen Anspruch von Golf und weshalb der Sport auch bei uns sein Klischee als Sport für Reiche verlieren sollte. Der Golfclub Gastein zählt zu den ältesten Golfanlagen im Land Salzburg und Österreich und wurde 1960 gegründet. Der Platz wurde 2002 erweitert und gehöre, mit dem einzigartigen Panorama und der Bergkulisse Bad Gasteins, zu den schönsten Golfplätzen Österreichs. 

Golf nur für "Gstopfte"

"Leider hat Golf im allgemeinen sehr mit mehreren Klischees zu kämpfen: Altherrensport, Sport nur für Reiche und "Gstopfte", es ist kein Sport oder Golfer sind eingebildet", sagt Peter Heuberger. Floskeln die leider nur sehr schwer zu bekämpfen und weitgehend überholt seien. Die Mitglieder des Golfclubs Gastein kämen mittlerweile aus allen Alters und Gesellschaftsschichten, dennoch gäbe es noch immer eine Hemmschwelle einem Club beizutreten. Die Kosten für Golf haben sich in den letzten Jahren sehr reduziert bzw. wurden mehrere Mitgliedschaftsvarianten geschaffen um den Zugang zu erleichtern.

Schläger in Händen der Jugend

"Es gibt in Gastein sehr unterschiedliche Arten der Mitgliedschaft, vom Schnuppermitglied bis zum Vollmitglied", erklärt Heuberger und fährt fort: "All diese Vorurteile können nur durch aktives Bewerben und persönliche Kontakte mit den Interessierten am Golfsport abgeschwächt werden." Der Golfclub Gastein hat eine relativ große Zahl an Kindern und Jugendliche, für die wöchentlich betreute Trainingseinheiten stattfinden. "Die Begeisterung ist sehr groß, das Problem ist die Kinder auch im höheren Alter für Golf zu begeistern, wenn sie in den Beruf oder zum Studium wechseln", erklärt Heuberger. Die Preise für eine Jahresmitgliedschaft seien für Kinder und Jugendliche besonders günstig.

Rundum trainieren

Golf ist ein anerkannter Sport und sogar eine olympische Disziplin. Heuberger erklärt, dass fast alle Muskelgruppen beansprucht würden und es erwiesen sei, dass mit jedem die Schlag die Pulsfrequenz steige. Außerdem weißt Heuberger darauf hin, dass man bei einer 18 Loch Golfrunde etwa vier Stunden unterwegs ist und dabei mehr als zehn Kilometer Wegstrecke zurücklegt."Dazu kommt noch die geistige Anstrengung, durch die nötige Konzentration bei jedem einzelnen Schlag", erläutert der Golfer. Ein weiterer Vorteil ist, dass Golf bis ins hohe Alter betrieben werden kann. "Unser ältestes aktives Mitglied ist über 95 Jahre alt", freut sich der Heuberger.

Aufs Green darf man

"Gerade in den Zeiten der Pandemie gehört Golf zu den erlaubten Sportarten", erklärt Heuberger. Pünktlich vor dem Welttag der Golfer konnte die Neun Loch Runde in Bad Gastein geöffnet und somit in die neue Saison gestartet werden. "Die zweiten neun Löcher  werden dann je nach Wetterlage in den nächsten Tagen geöffnet", sagt Heuberger. Generell erstreckt sich die Golfsaison im Gasteinertal von Anfang April bis Anfang November.

Hinein schnuppern

Um den Einstieg in den Golfsport zu erleichtern wurde in Bad Gastein vor fünf Jahren eine Schnuppermitgliedschaft eingeführt. Diese umfasst den notwendigen Platzreifekurs sowie die uneingeschränkte Benutzung der gesamten Golf- und Trainingsanlage in der ersten Saison falls, wie bei den meisten Schnuppermitgliedern, die Faszination des Golfsports angekommen ist bieten wir im zweiten Jahr eine vergünstigte Folgemitgliedschaft, erst im dritten Jahr ist der volle Mitgliedsbeitrag zu bezahlen. "Aber auch dann gibt es die Möglichkeit einer kleinen Mitgliedschaft, für Personen die in der Saison weniger spielen möchten", erklärt Heuberger. Damit möchte man gegen das Klischee Golf sei ein Sport nur für "Reiche" angehen und es für jeden leistbar machen.

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