Kletterlegende Albert Precht erhielt posthum hohe Auszeichnung
ALTAUSSEE (aho). Der verstorbene Bischofshofener Kletterprofi Albert Precht wurde im Rahmen des Internationalen Paul Preuss Festivals in Altaussee posthum mit dem Paul Preuss Preis 2015 ausgezeichnet. Diesen Preis erhalten nur Bergsteiger, die im Laufe ihrer Entwicklung die Preuss'sche Grundregel erkannt und befolgt haben: Sie haben also auf technische Hilfsmittel weitgehend verzichtet und sich damit dem freien Klettern verschrieben. Nach dem Leitspruch von Preuss – "Das Können ist des Dürfens Maß“ – sollen Bergsteiger mit fairen Mitteln zu dem Ergebnis kommen, zu dem sie auch fähig sind.
Die Preuss-Gesellschaft hatte in der Jurysitzung 2014 Precht für seine großartigen alpinen Leistungen den Preis 2015 zugesprochen. Precht wusste noch von der Ehrung, erlebte sie aber nicht mehr: Er verunglückte im Mai dieses Jahres in den Bergen Kretas mit seinem Seilpartner Robert Jölli. Seine Witwe Herta nahm, von Freunden und Kameraden Prechts begleitet, die Auszeichnung entgegen. Der Sterzinger Bergführer und Vorjahrespreisträger Hanspeter Eisendle hielt die bewegende Laudatio auf seinen toten Freund und Seilgefährten.
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