Zentrum in Bischofshofen
Bewerb für Neugründungen geht in den Endspurt
- Enes Koza und Claudia Vitzthum haben sich vor kurzem mit ihren Geschäften in Bischofshofen angesiedelt. Am Info-Abend zum Endspurt des Gründungswettbewerbs in der Stadt gaben sie einen Einblick zu ihren Schritten in die Selbstständigkeit.
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Der Wettbewerb für Geschäftsneugründungen in Bischofshofen läuft noch bis 30. April. Claudia Vitzthum und Enes Koza haben sich erst vor Kurzem mit einer Konditorei und einer Fleischerei in der Stadt angesiedelt. Bei einem Info-Abend berichteten sie von ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit.
BISCHOFSHOFEN. Der Wettbewerb für Geschäftsneugründungen in Bischofshofen geht in den Endspurt. Bis 30. April läuft die Bewerbungsfrist, um leerstehende Geschäftslokale im Stadtzentrum mit neuem Leben zu füllen. Bei einem Informations-Abend wurde nun versucht, die letzten Unklarheiten potentieller Interessentinnen und Interessenten aus dem Weg zu räumen.
- Der "Stadt-Up" Wettbewerb soll Gründerinnen und Gründer in leerstehende Geschäftslokale in Bischofshofen locken. Die Bewerbungsfrist geht in den Endspurt.
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Hier findet ihr unsere bisherigen Berichte zum Gründungs-Wettbewerb:
Bewerbungen gegen Ende erwartet
"Ich bin mittlerweile weniger tiefen-entspannt als früher, aber immer noch entspannt", meinte Roland Murauer von der ausführenden Beratungsfirma "Cima" in Hinblick auf die noch überschaubare Zahl an Bewerbungen. Die Erfahrung zeige aber, dass die allermeisten Einreichungen für derartige Bewerbe in den letzten 14 Tagen eintrudeln, wenn die Unternehmen alle notwendigen Unterlagen beisammen haben.
- Roland Murauer von der Firma "Cima" berichtet aus seinen Erfahrungen, dass die meisten Bewerbungen erst gegen Ende der Frist eingereicht würden.
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Wie berichtet sollen mit dem "Stadt-Up"-Wettbewerb einzigartige Geschäftskonzepte in die leerstehenden Immobilien im Bischofshofener Stadtzentrum einziehen. Fünf prämierte Ideen werden dabei mit Leistungen von Partnerbetrieben aus der Gemeinde unterstützt, die den Start in die Selbstständigkeit erleichtern sollen.
Zwei Ansiedelungen in letzten Monaten
Trotz der aktuell schwierigen, wirtschaftlichen Lage gebe es aber schon ein paar konkrete Interessenten, deren Bewerbungen nur noch eine Frage der Zeit sein dürften. Dazu gehören auch Enes Koza und Claudia Vitzthum.
- Koza und Vitzthum verfolgten die letzten Erläuterungen zum Stadt-Up Wettbewerb.
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Koza hat vor kurzem im Zentrum die Fleischerei "The Beef Man" eröffnet, Vitzthum das Lokal "Clodette", in dem sie vorwiegend Französische Patisserie anbietet. "Die beiden haben ihre Geschäfte in der Bewerbungsfrist eröffnet und können damit auch an 'Stadt-Up' teilnehmen", bekräftigt ÖVP-Wirtschaftsstadtrat Josef Mairhofer.
"Ich habe einfach angefangen"
Diese Gelegenheit wollen Koza und Vitzthum nun auch nützen. Den Weg in die Selbstständigkeit hätten die beiden aber ohnehin angetreten. Die Konditormeisterin hat ihr Handwerk in Frankreich gelernt.
- Claudia Vitzthum (links) hat Anfang Dezember ihr Lokal "Clodette" in Bischofshofen eröffnet.
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Nach der Pandemie sei für sie der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen: "Ich möchte einfach machen, was mir Spaß macht und was mich auszeichnet. Und damit habe ich dann einfach angefangen", so Vitzthum. Die Verantwortlichen in der Gemeinde und bei den Behörden hätten sie dabei in vielen Anliegen unterstützt. "Ich bin bisher sehr zufrieden, wie es läuft."
Fleischerei stößt in Marktlücke
Schräg gegenüber von Vitzthum hat sich Enes Koza mit seinem "Beef Man" angesiedelt. Auch er berichtet von einem jahrelangen Wunsch, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Mit seinem Fleischangebot, das er von Metzgern und Bauern aus der Region zukauft, stößt Koza in Bischofshofen in eine neu aufgeklaffte Marktlücke.
- Die Gewinnerinnen und Gewinner des "Stadt-Up" Wettbewerbs erhalten während der Gründungsphase Unterstützung von lokalen Unternehmen.
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Durch die Schließung der "Max Mann"-Filiale im Norden des Zentrums fehlte der Stadt plötzlich eine Fleischerei. In Zukunft will Koza Mittag auch auskochen. Die Stadtgemeinde freut sich über diese Ankündigung: "Zusätzliches Gastronomie-Angebot können wir gut brauchen. Unsere Wirte sind aktuell schon sehr stark ausgelastet", so Mairhofer.
- Vizebürgermeister und Wirtschaftsstadtrat Josef Mairhofer (ÖVP) freut sich über die Ansiedelung der Konditorei und der Fleischerei.
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Halten in Ladezone erlaubt
Jüngst hat die Stadt im Zentrum auch auf ein Anliegen von Koza reagiert. In den Ladezone-Buchten entlang der Begegnungszone war bisher Halten und Parken verboten. "Halten ist dort jetzt für zehn Minuten erlaubt", erklärt der Stadtrat. Für Koza, vor dessen Geschäft sich direkt eine solche Ladezone befindet, ist das tatsächlich eine Erleichterung. "Die Leute können jetzt kurz vor dem Geschäft stehen bleiben und sich ihre Jause bei mir holen. Das wird auch schon gut angenommen", betont der Jungunternehmer.
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