Bankerl bringen die Leut' z'am
Zwei Begegnungsbankerl von regionalen Künstlern laden in Altenmarkt zu freundlichen Worten ein.
Mit der Eröffnung der ersten Begegnungsbankerln in St. Michael im Lungau startete die Vereinigung "Lebenswerte Gemeinde" eine landesweite Aktion der Begegnung: Bis zum Herbst sollen insgesamt 30 Gemeinden in Salzburg ihre eigenen Begegnungsbankerln erhalten. Im Pongau wurde nun das erste Begegnungsbankerln in Altenmarkt eingeweiht. Zwei speziell angeordnete Bänke, laden an besonderen Plätzen im Ort die Menschen zu Begegnung und Austausch ein. Besonders ist auch die Art, wie die beiden Bankerl energetisch verbunden sind: Eine bienenfreundliche Pflanze dient als Verbindung und ist zugleich eine "Bienentankstelle", also ideale Bienennahrung. Ende September soll die Aktion ihren Abschluss dann am Ausgangspunkt im Lungau finden, wenn in Tamsweg die letzten Bankerln aufgestellt werden.
Qualität durch Reduktion
"Gemeinde heißt Gemeinschaft", weiß der Projekt-Initiator Georg Dygruber aus Eben. Ihm ist es ein besonderes Anliegen, bei der Bevölkerung ein "Bewusstsein dafür zu schaffen, wie gut es uns geht. Die Bankerln tragen dazu bei, die Kommunikation als wichtige Säule der Gemeinschaft zu fördern. Lebensqualität bedeutet nämlich auch Reduktion auf das Wesentliche. Wir müssen das schätzen lernen, was wir haben", ist Dygruber überzeugt.
Wir wir uns begegnen
Die Gestaltung der einzelnen Bankerln übernahmen regionale Künstler. "Die Bänke in Altenmarkt wurden von lokalen Künstlern, einer Kinderkrippe, Senioren, Tänzern, Cafebesitzern und Musikern mittels verschiedenster Materialien gestaltet und so ihre Sichtweise auf das Thema Begegnung dargestellt", sagt Dygruber. "Mit der künstlerischen Gestaltung sollen verschiedene Möglichkeiten der Begegnung gezeigt werden – zwischen jung und alt, in der Bewegung und im Tanz, Begegnung mit der Natur, im Spiel und Begegnung mit sich selbst sind nur einige Beispiele."
Bankerl für Herzenwärme
Die Einbindung der Bankerl in die Umgebung übernahm die Gärtnerei Tautermann aus Schwarzach. "In der Mitte der beiden Bankerl steht ein verbindender Apfelbaum, daneben gibt es einladende Schmetterlingspflanzen", erklärt Rudi Tautermann.
Der ehemalige Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer ist Förderer der "Lebenswerte Gemeinde"-Aktionen: "Die Menschen einander näher zu bringen, sich in die Augen zu schauen, Herzenswärme und Verständnis zu spüren und ein gutes Wort zu erfahren, dazu laden die Bankerl ein."
Kleine Strukturen schützen
Die anwesenden Bürgermeister waren sich einig, dass die Entwicklung in ländlichen Gemeinden gefördert werden muss, indem man ihre kleinen Strukturen schützt. Die Begegnungsbankerl würden ihren Teil dazu beitragen, den dörflichen und nachbarschaftlichen Charakter in den Gemeinden zu stärken.
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