Pongauer Schüler entwickelte speziellen "Quad-Heber"

Johannes Gruber aus Obertauern beim Finalisieren der Arbeiten an seinem Gesellenstück „Quad-Heber“. | Foto: Werkschulheim
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  • Johannes Gruber aus Obertauern beim Finalisieren der Arbeiten an seinem Gesellenstück „Quad-Heber“.
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OBERTAUERN (aho). Mit seinem Gesellenstück – dem "Quad-Heber" – beeindruckte Johannes Gruber aus Obertauern beim Abschluss seiner Handwerksausbildung am Werkschulheim Felbertal. Er zählt zu den 37 Schülern, die in diesem Jahr die Gesellenprüfung an der Salzburger Talentschmiede erfolgreich absolviert haben.

Quad-Heber erleichtert das Arbeiten

Der Pongauer schloss seine Ausbildung im Bereich Maschinenbautechnik ab und fertigte als Gesellenstück einen "Quad-Heber" an. Dieser speziell auf Quads (All-Terrain Vehicles) zugeschnittene Heber kann das Fahrzeug am Unterboden anheben, wodurch alle vier Räder in der Luft sind. Durch die bessere Arbeitshöhe werden zum Beispiel der Wechsel von Räder auf Raupen oder umgekehrt sowie andere Wartungsarbeiten deutlich erleichtert.
Mithilfe einer mechanischen Sicherung wird das Gewicht im Falle eines Ausfalls des Stempelhebers gesichert. Durch einen Hebel wird der Stempelheber aufgepumpt und das Fahrzeug angehoben – ein weiteres Ventil lässt das Fahrzeug wieder nieder. Mit zwei Zurrgurten wird das Quad gegen ein Umkippen gesichert. Die vier beweglichen Lenkrollen mit Feststeller ermöglichen ein leichtes Manövrieren durch die Werkstatt.

Zehn Monate am Werk

"Es war schwierig, eine Idee zu finden, die den Anforderungen der Gesellenprüfung entspricht und in der geplanten Zeit auch umsetzbar ist", sagt der Bursch aus Obertauern. Da der Schüler selbst zwei Quads zu seinem Besitz zählt und anfallende Service- und Reparaturarbeiten selbständig durchführt, kam er auf die Idee, sich diese Arbeiten durch eine spezielle Hebebühne zu erleichtern. Binnen zehn Monaten setzte er sein Projekt von der Planung bis zur Fertigstellung um.

Weiteres Standbein aufbauen

Nach seinem Abschluss am Werkschulheim Felbertal möchte Gruber ein Studium im Bereich Rechtswissenschaften beginnen. Im Anschluss plant er, den elterlichen Gastronomie-Betrieb zu übernehmen. Trotz handwerklicher Ausbildung am Werkschulheim will er ein zweites Standbein haben, um sich nicht nur auf einen Berufszweig festzulegen.

Über das Werkschulheim Felbertal

Das Werkschulheim Felbertal in Ebenau zählt durch die Vernetzung von Handwerk, Gymnasium und Internat zu den Vorzeigemodellen für die duale Ausbildung. Schüler schließen dort mit AHS-Matura sowie einem Handwerksabschluss in Maschinenbautechnik, Mechatronik oder Tischlereitechnik ab. Am 19. Jänner findet von 9 bis 15 Uhr ein Tag der offenen Tür im Werkschulheim Felbertal statt.

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Johannes Gruber aus Obertauern beim Finalisieren der Arbeiten an seinem Gesellenstück „Quad-Heber“. | Foto: Werkschulheim
Der Quad-Heber sollte in keiner Werkstatt fehlen: Der Unterboden wird mit dem Werkstück angehoben, wodurch sich alle vier Räder in der Luft befinden und ein Wechseln der Räder auf Raupen oder umgekehrt erleichtert wird. | Foto: Werkschulheim
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