50 Jahre Bergrettung Altenmarkt
Bergrettung feierte ein großes Jubiläumsfest
ALTENMARKT. Der im Laufe des 20. Jahrhunderts auch in Salzburg stark wachsende Tourismus, gepaart mit großen Änderungen im Freizeitverhalten, erforderte den Aufbau eines landesweiten, flächendeckenden alpinen Rettungswesens. Um diesen Bedarf auch im Ennspongau abzudecken, gründeten am 23. November 1967, unter dem Vorsitz von Matthias Endhammer, sechs engagierte Altenmarkter der Freiwilligen Feuerwehr die eigenständige Bergrettungs-Ortsstelle Altenmarkt-Zauchensee.
Sechs Männer als Gründer
In diesen Tagen feierte die Ortsstelle ihr 50-jähriges Bestehen. Auf Bitten der Liftgesellschaft nahmen Ewald Hofmann, Rupert Mooslechner, Heinz Schenk, Alois Steiger, Johann Trojer und Hans Wass unter der Leitung des damaligen Landesleiter Stv. Matthias Endhammer die Gründung dieser Einsatzorganisation in die Hand. Damals steckte der Tourismus in Altenmarkt noch in den Kinderschuhen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich der Ort mit seinem schneesicheren Ortsteil Zauchensee zu einer beliebten Wintersportdestination. Inzwischen ist auch der Tourismus im Sommer ein beachtlicher Wirtschaftszweig.
Bergrettung heute
"Die Anforderungen an die Bergrettung haben sich in den Jahren verändert. War man vor 50 Jahren am Berg froh, wenn Hilfe gekommen ist, so wird diese in der modernen Gesellschaft überall und jederzeit vorausgesetzt", weiß Ortsstellenleiter Thomas Gotthardt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, waren grundlegende Modernisierungen im Bereich der Ausbildung, der Ausrüstung, der Bergrettungstechniken, sowie in der Kommunikation notwendig. "Nur die laufende Weiterentwicklung ermöglicht eine schnelle Alarmierung, Auffindung und auch Bergung der Verletzten", so Gotthardt.
Dienst an der Allgemeinheit
Die Bergrettung Ortsstelle Altenmarkt-Zauchensee hat 30 aktive Mitglieder und ist eine der größten Landes-Leitstellen. Die 30 Bergretter rund um OSL Thomas Gotthardt, der die Einsatzorganisation seit 2015 führt, investieren einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit in die Bergrettung und dadurch den Dienst an der Allgemeinheit. "Kameradschaft, Vertrauen und Freundschaft sind die Grundlagen unserer ehrenamtlichen Tätigkeit", weiß Landesleiter Balthasar Laireiter. "Ich möchte mich bei allen Bergrettern für ihre unzähligen Einsatzstunden und ihren Familien, für ihre Unterstützung und ihr Verständnis bedanken", so Gotthardt. Vor drei Wochen fand der Jubiläumsball in Zauchensee statt. Oberste Priorität an diesem Abend hatte die Anerkennung und der Dank an jene Männer, die die Bergrettung zu einer nicht wegzudenkenden Einsatzorganisation gemacht haben.
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