Flugtraining in St. Johann absolviert: Paraski-Elite bereitet sich auf Heim-WM vor

ST. JOHANN (aho). Ideale Skibedingungen und perfektes Flugwetter gab es für die Paraski-Sportler vergangene Woche in St. Johann-Alpendorf. Im Rahmen einer militärischen Trainingswoche absolvierten rund 20 Athleten, darunter die österreichische Nationalmannschaft, Traingsläufe und -sprünge direkt am WM-Austragungsort. Täglich konnten fünf bis sieben Sprünge absolviert werden.

Österreicher in Topform

Vom 7. bis 11. März werden in St. Johann die Weltmeister in der Kombinationssportart aus Skifahren und Fallschirmzielspringen ermittelt. "Unsere österreichischen Athleten sind derzeit in glänzender Form. Das stimmt uns alle zuversichtlich für die Heim-WM hier im Alpendorf", freut sich Hans Huemer vom HSV Red Bull Salzburg. Auch die Athleten selbst sind guter Dinge, allen voran Lokalmatador Anton Gruber, der zuletzt im deutschen Unterammergau zwei Siege (Einzel Master und Mannschaft) feiern durfte.
Sowohl fürs Skifahren als auch fürs Zielspringen fanden die Athleten beim Training optimale Gegebenheiten vor. Per Helikopter wurden die Paraskier zum Absprungpunkt auf 1.000 Metern über Grund gebracht. "Die besten Bedingungen fürs Zielspringen herrschen bei ganz leichtem Gegenwind. Dieser bremst den Schirm ein wenig und so können ihn die Athleten zentimetergenau steuern", erklärt Huemer. Darauf kommt es an, denn der Nullpunkt misst gerade einmal zwei Zentimeter Durchmesser. Jeder Zentimeter Abweichung kann Medaillen kosten.

Bis zu 3.000 Sprünge nötig

"Entscheidend sind Präzision im Anflug, Kenntnis der Thermik und das richtige Umsetzen beim Abstieg. Es braucht bis zu 3.000 Sprünge, bis man da wirklich gut dabei ist", weiß July Schosser (HSV Red Bull Salzburg), die den Sport seit vier Jahren betreibt.