Holzbaupreis Steiermark 2017
Altenmarkter Büro „LP architektur“ beim steirischen Holzbaupreis 2017 erfolgreich!
ALTENMAKRT (ms). Nach den Erfolgen in Salzburg, Oberösterreich und Kärnten, konnte Tom Lechner mit seinem Team nun auch den steirischen Holzbaupreis für sich entscheiden.
Aus 152 Einreichungen im gesamten Bundesland Steiermark wurde das Altenmarkter Büro LP architektur in der Kategorie Einfamilienhaus für die Revitalisierung einer alten Scheune in Thal bei Graz mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Für Tom Lechner eine wichtige Bestätigung, alte Bausubstanzen mit qualitativen Neuem und zeitgemäßen Leben erfüllen zu können und dabei dem Statusdenken von Architektur zu wiedersprechen.
… eine Scheune wird zum Wohnhaus, geschickt und mit angemessenen Materialeinsatz um das Dorfleben in die Zukunft führen zu können. (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Ginge es nach der Zahl der Holzbauten in der Steiermark, könnte es jedes Jahr einen Holzbaupreis geben. Nicht nur die Menge der Holzbauten steigt, auch die architektonische Qualität und die „Reichweite“. Steirisches Holz-Know-how ist weit über die Grenzen der Grünen Mark gefragt. Das war der Grund, heuer erstmals einen Preis in der Kategorie „Grenzenlos“ für Holzbauten außerhalb der Grünen Mark zu vergeben.
Die Jury entschied sich aus 152 Einreichungen nach den Kriterien Architektur, Handwerkskunst und innovative Funktionalität für neun Preisträger in zehn Kategorien, darunter die „Urbane Wohnraumerweiterung“, die das absolut zukunftsweisende Objekt „Wilder Mann“ in Graz auszeichnet. Zusätzlich wurde via Online-Voting der „Publikumspreis“ für den beliebtesten Holzbau vergeben.
Der Holzbaupreis, ins Leben gerufen von der Landesinnung Holzbau, „Besser mit Holz“ und Pro Holz, zählt seit über zwei Jahrzehnten zu den wichtigsten Bau-Preisen der Steiermark. „Holz ist Ideengeber für Architekten, Baustoff für die Holzbaumeister und ökologische Wohn- und Lebensqualität für die, die darin wohnen“, das betonen die drei Auslober.
Die ausgezeichneten Objekte zeigen die Stärken des Rohstoffs Holz: klimafreundlich, gesund und baulich schnell und vielseitig einzusetzen.
Oder wie es Jury-Vorsitzender Roland Winkler formuliert: „So entstand Baukultur, die über viele Jahrzehnte Zeugnis darüber ablegen wird, in welcher Kunstfertigkeit wir heutzutage zu bauen imstande sind.“
Einfamilienhaus
Leben in der Scheune
Bauherr
Ulrike und Markus Bieder
Architektur/Planung
LP architektur ZT GmbH
Holzbau
Holzbau Luttenberger
Eine Scheune im familiären, dörfischen Ensemble ändert ihre Aufgabe. Wird Wohnhaus. Eine stille Metamorphose überführt das Grobe, Große ins Feine, Großzügige. Nutzt den eingewachsenen Städtebau, unprätentiös, aber geschickt und mit angemessenem Materialeinsatz, um das Dorfleben in die Zukunft führen zu können. Beispielhaft unaufgeregt an der richtigen Grenze zur anonymen Architektur.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.