Kultursommer Purkersdorf
Gebrüder Ullrich im Steinbruch
NEU-PURKERSDORF (bw). "Bäeriger" Abend bei "winterlichen" Temperaturen im Dambachtal. - Ein bisserl feuchtkühl war das einzige Open Air-Konzert des Purkersdorfer Kultursommers 2020. Nach einem ausgiebigen Gewitterregen betraten Ulli Bäer und Ulli Winter am Freitag das Bühnenzelt von Sponsor Gruber Sauna. Unter den vier aufgestellten Heiz-Sonnen wurde den Gitarristen bald warm ums Herz. Im Duett erzählten sie die musikalische Geschichte des Austropop ab dem Besuch des jungen Georg Danzer im Wiener Hotel Bauer.
"Ulli Bäer hat am Purkersdorfer Hauptplatz schon einmal ein Open Air in großer Kälte gespielt", erinnerte sich Naturfreunde-Obmann Gerhard Heschl. Hofrat Johann Pauxberger hatte sich Mitte Juli sogar einen Anorak angezogen und begrüßte dick eingepackt die nach 24 Dienstjahren in Pension gegangene "Seele des Purkersdorfer Gymnasiums", Gabriele Danner.
Keine Probleme mit den Temperaturen hatten die Motorrad-Rennfahrer Richard Reznicek senior und junior, die an kalten Gegenwind gewöhnt sind. Stadtschauspieler Helmut Tschellnig nützte die Gunst der kühlen Stunde auch zum Schwammerlsuchen: "Seit zehn Jahren gab es nicht mehr so viele Täublinge im Wald."
Konzert im Wald mit zwei Gitarren
Dort, wo normalerweise die Purkersdorfer Hochkultur zu Hause ist, nämlich im Theater-Steinbruch Dambachtal, spielten am Freitagabend zwei Originale des Austropop. Ulli Bäer wurde bereits Anfang der 1980er Jahre mit Hits wie "Schönes Madl" oder "Der Durscht bringt mi um" berühmt. Danach spielte er viele Jahre lang Tourneen mit Georg Danzer und "Austria 3".
Im Duett mit dem nicht minder begabten Gitarristen Ullrich Winter war Ulli Bäer schon mehrmals in Purkersdorf musikalisch zu Gast. Zu Austropop-Konzerten kommen die Leute immer gerne.
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