Adventkranz-Übergabe im Pressbaumer Rathaus

Foto: Stadtgem. Pressbaum

PRESSBAUM (red). Der Brauch des Adventkranzes ist wesentlich jünger als der des Christbaumes. Er wurde von Pfarrer Johann Hinrich Wichern, dem Begründer der Evangelischen Diakonie, 1839 in seinem Jugenderziehungsheim, dem Rauhen Haus in Hamburg, eingeführt.

Auf einem Holzreifen, der einen Durchmesser von zwei Metern hatte, waren Kerzen befestigt: Für jeden Adventsonntag eine große, für jeden Wochentag eine kleine. Bei den abendlichen Adventandachten wurde es Tag für Tag ein wenig heller, da täglich eine erleuchtete Kerze hinzukam. Jeden Tag konnte man ein wenig besser sehen im sonst unbeleuchteten Raum. Am Weihnachtsabend war dann der Raum hell erleuchtet. Die Kinder erlebten die biblische Botschaft, dass Christus das Licht der Welt ist, mit allen Sinnen.

Hier wird der ganzheitliche Ansatz Wicherns deutlich, dem es um das Heilwerden des gesamten Menschen ging, wozu auch die religiöse Dimension gehört.

Ab 1860 leitete Wichern das Waisenhaus Tegel in Berlin. Dort war der Kranz bereits mit Tannengrün geschmückt.

Der Brauch wanderte schnell von den Heimen und Schulen der Diakonie in die evangelischen Kirchen und Gemeinden. Dort wird – anders als im katholischen Bereich – in der Regel nur einmal in der Woche, sonntags, Gottesdienst gefeiert.

Von den bis zu 28 Kerzen am ursprünglichen Adventkranz blieben nur die vier für die Adventsonntage übrig. Entsprechend der liturgischen Farbe des Advent sind sie lila.

Die katholische Kirche hat in den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts den Adventkranz übernommen und für ihre liturgischen Bedürfnisse adaptiert: Die dritte Kerze, die am Sonntag ‚Gaudete’ entzündet wird, ist entsprechend dem Charakter dieses Sonntages in der katholischen Kirche rosa. Heute ist die Adventkranzweihe am ersten Adventsonntag ein fester Bestandteil im Leben katholischer Pfarrgemeinden.

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