Neues aus der Sanatoriumsstraße

Aufregung wegen der Bäume

Mit den Baumfällungen kehrt in die Sanatoriumsstraße noch immer keine Ruhe ein.

PRESSBAUM. Kürzlich gab es wieder Aufregung rund um die Baumfällungen im Bereich der Sanatoriumsstraße nahe des SeneCura. Die Anrainer starteten eine Initiative. "Es wäre sehr hilfreich, dass diese dokumentiert wird. Wir denken an Fotos vor und/oder während und nach dem die Bäume gefällt wurden. Bitte messen Sie auch das Durchmesser der abgeschnittenen Baumstämme ab", schreibt Stefan Virag von der Initiative in einer Aussendung. Das Grundstück gehört der "Wiener Privatklinik". Bauvorhaben, die von den Anrainern befürchtet werden, sind seitens des Besitzers nicht geplant.

"Bei den von Ihnen bezeichneten Baumschlägerungen handelt es sich lediglich um Maßnahmen, die uns von den österreichischen Bundesforsten auferlegt wurden",

sagt Thomas-Peter Ebm von der "Wiener Privatklinik". Es sind auf diesem Grundstück vereinzelt kaputte Bäume der Bundesforste festgestellt worden, welche auch in einem Maßnahmenplan von den Bundesforsten so aufgenommen wurden. "Wir müssen diese in einem gewissen Zeitraum entfernen, da es sich um Gefahr in Verzug handelt", so Ebm weiter. Die "Wiener Privatklinik versucht schon seit einiger Zeit ein Projekt mit betreutem Wohnen für Senioren umzusetzen.

Keine Unterstützung

"Wir wurden aber trotz jahrelanger Bemühungen bei der Umsetzung von der Gemeinde nicht unterstützt", beklagt Ebm. Die Stadtgemeinde hat aber ohnehin kein Interesse dieses Gebiet zu verbauen.

Gegen die Verbauung

Bürgermeister Josef Schmidl-Haberleitner war kürzlich persönlich bei einer Bürgerversammlung anwesend und bekräftigte das. Hinsichtlich der Baumfällungen erklärt der Stadt-Chef: "Es wurde über die gesamte Fläche das Unterholz zwischen den Altbäumen entfernt. Auf Grund der Jahresringzählung der Stammstärke handelt es sich um Pflanzen mit einem Alter von überwiegend unter 10 Jahren". Eine Verwaltungsübertretung nach dem Forstrecht oder aus dem Naturschutz kann zudem in diesem Fall nicht festgestellt werden.