Cannabis landete bei 16-Jährigem
PURKERSDORF/ST. PÖLTEN (ip). Nach Rücksprache mit Verteidiger Roland Friis, gestand eine 30-Jährige am Landesgericht St. Pölten, dass sie einem Bekannte ein „kleines Packerl“ Cannabis geschenkt habe. „Das war ein Mal, vielleicht ein Gramm“, so der Purkersdorfer zu den weit umfangreicheren Vorwürfen von Staatsanwalt Patrick Hinterleitner.
Weiterverkauf an Jugendlichen
Demnach habe ein 16-Jähriger von insgesamt etwa 400 Gramm Suchtgift gesprochen, die unter anderen auch er von dem Purkersdorfer erhalten habe. „Ich hab ihm immer nur Geld gegeben und er ist dann zu ihr gefahren“, fuhr der Minderjährige fort. Die Frau selbst habe er nur einmal in der Wohnung seines Bekannten gesehen und da habe man über Suchtgift gesprochen. „Ich war bei einer Übergabe nie dabei“, ergänzte er und die Angeklagte habe vermutlich nicht gewusst, dass auch er Abnehmer des Marihuanas war.
Angeklagte bleibt "unter Beobachtung"
Der Richter beendete den Prozess mit einer Diversion, mit der sich auch Hinterleitner zufrieden gab. Drei Jahre lang steht die 30-Jährige unter Beobachtung, danach wird das Verfahren gegen sie eingestellt, falls sie sich nicht noch etwas zu Schulden kommen lässt.
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